Tavi Soininvaara, Finnisches Requiem

Tavi Soininvaara, Finnisches Requiem

Dieser mit dem finnischen Krimipreis ausgezeichnete und verfilmte Kriminalroman eines Juristen, der sich inzwischen allerdings nur noch dem Schreiben widmet, passt thematisch haargenau zu dem gerade zu Ende gegangenen EU-Gipfel. Da gibt es Europa-Verfechter und erbitterte Europa-Gegner, die aus sehr unterschiedlichen – meist aber persönlichen, egoistischen Gründen handeln und vor Morden der grausamsten Art nicht zurückschrecken – auch dann nicht, wenn es eine unschuldige, psychisch Kranke betrifft, die nur zufällig zuviel weiß und weitere Morde verhindern möchte. Ein Europa-Kommissar nach dem anderen wird ermordet, Kommissare, die massive Vorwürfe gegen beitrittswillige Länder erst prüfen wollen, bevor sie die Beitritte der jeweiligen Länder befürworten wollen, damit aber unbewusst mafiöse Machenschaften durchkreuzen.
Ein interessanter, aber nicht einfach zu lesender Roman, der mir persönlich aufgrund der vielen, finnischen, jugoslawischen, ungarischen, dänischen Namen einige Schwierigkeiten bereitete, zumal eingige Personen dann auch noch Decknamen tragen.
Taavi Soininvaara, Finnisches Requiem, Berlin 3. Aufl. 2006, 372 S., ISBN-10: 3-7466-2190-9

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