Stieg Larsson, Verblendung

Stieg Larsson, Verblendung

Harriet Vanger, Mitglied einer immer noch bedeutenden Unternehmerfamilie Schwedens, verschwindet während eines Familientreffens. Das ist nahezu vierzig Jahre her. Ihr Schicksal ist nach wie vor ungeklärt, niemand glaubt mehr an eine Aufklärung. Hendrik Vanger, Oberhaupt des Familienclans, bekommt allerdings jedes Jahr zu seinem Geburtstag eine gepresste Blume in einem einfachen Holzrahmen so wie Harriets Blumen-Geschenke vor ihrem Verschwinden.
Mikael Blomquist ist Journalist, steckt in beruflichen und finanziellen Schwierigkeiten und erhält von Hendrik Vanger den äußerst gut bezahlten Auftrag, zu recherchieren und zu überprüfen, ob die bisherigen Untersuchungen nicht doch etwas übersehen haben. Er ermittelt mit Lisbeth Salander, einer überaus skurrilene jungen Frau. Sie fördern im Zusammenhang ihrer Recherchen fürchterliche Familiengeheimnisse zu Tage, an deren Kenntnis aber niemand wirklich interessiert ist.
Die Handlung des Krimis wirkt stellenweise sehr konstruiert. Es gibt mehrere parallele Handlungsstränge, die, obschon sie wenig miteinander zu tun haben, ineinander geschachtelt werden. Manche Längen machen die Handlung eher langweilig, überaus detaillierte Angaben zu den diversen Laptops, PC, Kameras etc., die die Ermittler benutzen, finde ich völlig überflüssig. Sponsored by?
Diesem mit 688 S. überaus langen Krimi hätte man einen Lektor gewünscht, der zumindest erst einmal sämliche Längen gestrichen hätte. So ist dieser Krimi eher mäßig.

Stieg Larsson, Verblendung, Müchen 10. Aufl. 2007, 688 S. ISBN 978-3-453-43245-1

3 Gedanken zu „Stieg Larsson, Verblendung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert