Regen bringt Segen! oder: noch mehr Maulwurfshügel?

Regen bringt Segen! oder: noch mehr Maulwurfshügel?

Heute habe ich mich über den heftigen Regen wirklich gefreut! Ich habe nämlich meinen Rasen gekalkt. Auf dem Kalksack stand, dass Bewässerung das Ergebnis verbessere. Mal sehen, wie’s geworden ist, habe damit nämlich noch keine Erfahrungen. Das war eher der Job meines Mannes.
Ich habe den Kalk mit den Händen verteilt und musste dabei an das Säen der Bauern in meiner Kindheit denken, die das Saatgut ebenfalls mit den Händen gesät haben – langsam in einem nur für sie erkennbaren Rhythmus. Es wirkte auf mich als KInd beruhigend, erdend. Dort war die Welt in Ordnung, überschaubar, vielleicht aber auch nur aus der Perspektive eines Kindes, einer Heranwachsenden.
Vorher habe ich noch nach Anweisungen einer Fachkraft aus dem hiesigen Raiffeisen-Markt die vielen Maulwurfshügel abgetragen, mit Dünger vermischt und auf den Beeten verteilt. Obwohl ich stinksauer auf die Maulwürfe in meinem Garten bin, stiegen die Tiere in meiner Achtung. Sie haben mehr als 40 Hügel aufgeworfen, die ich abtragen musste. Die Erde von zwei Hügeln füllte einen 15 Liter Eimer, ihr wisst schon die großen Bauarbeitereimer. Und ein Gewicht hatten diese Eimer!!! Wenn man dann bedenkt, wie klein diese Grabowskis sind! Alle Achtung. Noch lieber würde ich sie auf dem angrenzenden Feld bewundern. Aber ganz ehrlich: Wenn sie nur dort gebuddelt hätten, hätte ich sie ja nicht bewundern können, denn dort hätte ich die Hügel ja nicht abgetragen und somit auch nicht erfahren, wozu diese Tiere fähig sind. Aber jetzt reicht’s, jezt verduftet doch bitte auf’s Feld! (Ob die Duftkugeln im Boden das Verduften bewirken können?)

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