multireligiöse Feiern

multireligiöse Feiern

„Wenn zwei oder drei sich in meinem Namen versammeln, da bin ich mitten unter euch.“

So oder ähnlich hat sich Jesus geäußert. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass der Satz eine Einschränkung im Hinblick auf den Personenkreis gehabt hat. Die Anweisung des Kölner Bischofs Meisner bei multikulturellen Feiern das gemeinsame Beten von Gläubigen verschiedener Religionen zu unterlassen – halte ich für zutiefst unchristlich und unmenschlich.

Ich stelle mir in solchen Momenten manchmal vor, wie Christus mit den Vertretern seiner Kirche hier auf Erden umgehen würde. Ich glaube, ihnen würde Hören und Sehen vergehen.
Oder:
Sie würden ihre Macht benutzen und ihn ein zweites Mal verleugnen, anschließend kreuzigen und ihre Hände in Unschuld waschen.

2 Gedanken zu „multireligiöse Feiern

  1. "in meinem Namen" ist eine klare "Zielgruppenbestimmung" – wie man das in heutiger Sprache nennen würde. Es bezieht sich auf Jünger / Nachfolger Jesu.
    Warum "gemeinsames Beten", wo kein gemeinsames Verständnis, was Gebet bedeutet vorhanden ist – zumindest nicht zwischen Juden und Christen. Zwischen Christen und Muslimen dürfte es noch komplizierter sein. Meissner hat Recht. Es hilft niemanden wenn Unterschiede verschleiert werden.

    Es gibt viele andere Bereiche, in denen Gemeinsamkeiten möglich sind.

  2. Ich sehe das insgesamt freier, lockerer, da Gebete für mich Gespräche mit einem höheren Wesen sind, egal, wie Menschen dieses Wesen nennen. Wenn es einen Gott gibt, dann gibt es m.E.nur einen, der von Menschen auf unterschiedliche Art und Weise gesehen, interpretiert, verehrt wird, für mich sind diese Abgrenzungen nicht notwendig, aus diesen Abgrenzungen ist so viel Leid entstanden, …Wofür brauche ich diese Unterschiede?
    Würdest du es ablehnen, dass ein Christ oder Moslem in einer Synagoge betet?

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