Carlo Ross, Im Vorhof der Hölle

Carlo Ross, Im Vorhof der Hölle

Dieser Band ist der Folgeband von „…aber Steine reden nicht“ und erzählt Davids Leben in Theresienstadt, einem jüdischen Ghetto. David will überleben, das ist sein einziger Wunsch und er setzt alles daran, dieses Ziel zu erreichen, so schwer es auch ist. Dennoch versucht er, menschlich zu bleiben, anderen in ihrer Not zu helfen, soweit er es vermag. Und das ist oft genug lebensgefährlich.

David geht mit offenen Augen durchs Getto und bemerkt kleinste Veränderungen, die auf politische Wendungen hindeuten. Der (jugenliche ) Leser erfährt von der Sonderstellung dieses Gettos als Vorzeigegetto für internationale Kommissionen und kann erkennen, auf welche Weise Delegationen an der Nase herumgeführt werden, indem das Getto einen Anschein von Normalität erhält, die aber nichts weiter als Fassade ist. “ ‚Bis auf den enormen psychischen Druck, dem die Menschen ausgesetzt sind, scheint alles einigermaßen korrekt zu sein!‘ … Die perfekte Inszenierung der SS war gelungen. Die Herren der Kommisision durchschauten die potemkinsche Kulisse nicht.“ Und dennnoch ergeben sich Möglichkeiten, Freiheiten das Erlebte zu verarbeiten, in Gesprächen, vor allem mit Vera, in die sich David verliebt hat. Trotz aller „Privilegien“ sind die Insassen nicht vor Transporten in die Vernichtungslager gefeit. Diese hören erst auf, als die deutsche Armee auf dem Rückzug ist und das Ende des Krieges bevorsteht.

Im Anhang werden (dieses Mal in alphabetischer Reihenfolge) viele der in Theresienstadt gebräuchlichen Begriffe erklärt.
Der Band enthält den Hinweis auf ein Unterrichtsmodell, das über den Verlag zu beziehen ist.

Carlo Ross, Im Vorhof der Hölle, dtv junior, München, 12. Auflage 2006, 287 S., 7.50 € ISBN 3-423-78055-X

6 Gedanken zu „Carlo Ross, Im Vorhof der Hölle

  1. Dieses Buch ist echt der hammer! Ich lese es gerade in meiner Klasse (>Klassenlektüre). An manchen Stellen könnte ich richtig weinen, wenn ich mitbekomme wie es früher in solchen Gettos abgegangen ist, echt schlimm! Aber trotzdem dickes Lob an den Autor!

  2. ich find das buch auch sehr gut. ich hab es in der schule in der 8. klasse gelesen. vorher hatte ich garkeine richtige vorstellen was in so gettos passiert. ich wusste nochnichteinmal das die juden in so gettos mussten.und das so viele juden ermordet worden war mir auch nicht bewusst. es ist gut das ich dieses buch gelesen habe. jetzt hab ich ein ganz anderes bild wenn ich an die naziezeit denke.

  3. Unsere Ethiklehrerin meinte es sei gut zu wssen wie es damals war, deshalb haben wir es in der 6. Klasse gelesen. Klasse Buch

  4. Das Buch ist echt geil ihc lese es gerade .
    Ich muss eine literaturarbeit drüber schreiben, aba das fällt mir schwer kann mir jemand behilflich sein wenn ihr infos habt sendet sie mir meine icq nummer lautet…423163702 meldet euch bitte.

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