Noten – Weltuntergang oder Chance?

Noten – Weltuntergang oder Chance?

Was geht in Kindern/Jugendlichen vor, die bei einer „vier“ in einer Arbeit schier zusammenbrechen, heulen, unfähig sind, sich auf den Beinen zu halten, weil sie einfach aufhören zu atmen, am ganzen Leib zittern, glauben, die Welt gehe unter?
Was bricht für sie zu sammen? Ihre Sicht auf Welt, die Einschätzung ihrer eigenen Fähigkeiten? Wer oder was macht ihnen einen solchen Druck, dem sie in der Situation nicht standhalten können?
Wie können sie aus dieser Noten-Tatsache eine Erfahrung machen, die sie einen Schritt nach vorne gehen lassen? Was müssen sie lernen und wer bestimmt das?
Was muss ich als Lehrerin aus solch einer Situation lernen?
Zunehmend geraten Aspekte in die Waagschale für die Notengebung, die m.E. mit den Leistungen, die jemand bringt oder nicht, nichts mehr zu tun haben. Kann/muss es ein Kriterium sein, wie jemand mit seiner Notenbeurteilung umgehen kann, welche Bedrohung er/sie für sich oder gar für seine Umwelt darstellt? Doch dann wären wir alle erpressbar.
Aber sind wir das nicht inzwischen schon längst?
Wir brauchen xxx% mehr Abiturienten, damit wir im internationalen Vergleich mithalten können. Ja, wie kommen wir denn an eine Erhöhung der Quoten? Mehr Abiturienten, mehr Studenten, mehr Hochschulabsolventen produzieren? Und wie?
Durch Absenkung von Leistung oder vielleicht endlich mal durch Leistungsanforderungen, die im Zweifelsfall auch eingefordert und benotet werden dürfen?

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