Möwen und Makronen

Möwen und Makronen

Möwen sind hungrige Tiere. Das weiß jeder, der schon einmal beobachtet hat, wie sie am Strand im Sturzflug Menschen Lebensmittel oder sonstigen Schleckereien aus der Hand reißen und davonfliegen. Auf der Insel wollte ich die noch warmen Sonnenstrahlen auf dem Balkon genießen und mir dabei etwas gönnen – eine Makrone. Also habe ich den Tisch gedeckt, meine Makrone auf den Teller gelegt und bin kurz in die Wohnung gegangen, um den Kaffee und ein Buch (Ian McEwan, Am Strand – Besprechung folgt) zu holen. Die konnte ich noch in der Sonne genießen, die Makrone nicht mehr, sie war spurlos verschwunden.
Zunächst hatte ich meinen Hund in Verdacht, der zwar immer für „Leckerlies“ zu haben ist, sich aber eigentlich keine Sachen vom Tisch nimmt. Dann hörte ich in unmittelbarer Nähe ein fürchterliches Kreischen. Einige Möwen stritten sich um eine Makrone, um meine Makrone.

Ich war schon ziemlich verärgert.

Leichter war die Enttäuschung zu ertragen, als ich gemerkt habe, wie hartnäckig sie an der Makrone herumgepickt haben. Sie war sicher noch aus der Hauptsaison!!
Da konnte ich sie den Möwen beruhigt überlassen, denn eine Makrone, die nicht frisch ist: nein, danke.

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