Oliver Bottini, Im Sommer der Mörder

Oliver Bottini, Im Sommer der Mörder

Louise Boni hat sich nach Abschluss ihres ersten Falls, ihren Grenzen gestellt und ist für längere Zeit nicht im Dienst gewesen, um ihr Alkoholproblem und die damit verbundenen persönlichen Schwierigkeiten in den Griff zu kriegen. „Sie wäre gerne noch eine Weile fortgeblieben. Weit weg von Welt und Alltag, von Fremdbestimmung und Fremdsein. Andererseits fand sie es aufregend, verändert zurückgekehrt zu sein.“ Im zweiten Fall  geht es für Louise Bonì zunächst um einen Feuerwehrmann, der bei bei seinem Einsatz – ein kleiner Holzschuppen ist in Flammen aufgegangen – ums Leben kommt, als nämlich plötzlich verheerende Explosionen die Männer der Freiwilligen Feuerwehr überraschen. Unbekannte haben ein illegales Waffenlager unter dem Schuppen angelegt. Im Verlauf ihrer äußerst schwierigen Ermittlungen kommt es zu weiteren kaltblütigen Morden. Der Fall ist heikel und für Bonì gefährlich, denn sie hat es mit Leuten zu tun, die in internationalen Waffenschmuggel verwickelt sind. Spuren führen Bonì ins ehemalige Jugaolawien. Gleichzeitig spürt sie immer wieder die Skepsis ihrer Kollegen, vor allem die ihres Vorgesetzten, der seine Probleme mit der Eigenwilligkleit, ja zuweilen sogar Eigenmächtigkeit seiner Kommissarin hat.
Wie auch die anderen Bottini Krimis ist dies ein spannender, aber keinesfalls reißerischer Roman, der den Leser immer wieder an den Gedanken der Kommissarin, an ihrer Sicht der Welt teilnehmen lässt.

Oliver Bottini, Im Sommer der Mörder, Kriminalroman, Frankfurt, 4. Aufl. März 2008, 457 S. ISBM 978-3-596-16638-1

4 Gedanken zu „Oliver Bottini, Im Sommer der Mörder

  1. Es dauert noch ein wenig. Ich lege meine Neuen immer nach rechts auf den Stapel und links ist auch noch einer. Aber ich freue mich, (für mich) neue Autoren zu entdecken.

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