Oliver Bottini, Mord im Zeichen den Zen

Oliver Bottini, Mord im Zeichen den Zen

In ihrem ersten Fall hat Louise Bonì, Hauptkommissarin bei der Freiburger Kripo, geschieden, sehr eigenwillig in ihrem Verhalten und ihren Ermittlungsmethoden, eher Einzelgängerin, einen merkwürdigen Auftrag bekommen: Sie soll herausfinden, was ein japanischer Mönch, bekleidet nur mit einer Kutte und Sandalen, vorhat, der stur durch die verschneite Landschaft in der Umgebung von Freiburgs stapft. Obwohl er offensichtlich Angst hat und verletzt auf der Flucht ist, weist er Bonìs Hilfsangebote zurück. Dann ist mit einemmal ist der Mönch verschwunden. Im Verlauf ihrer Ermittlungen, die sie auch in einem Zen-Kloster durchzuführen hat, gerät die Kommissarin mehrfach an die Grenzen der Menschlichkeit, zugleich aber auch an ihre eigenen Grenzen, die sie mit ständigem Alkoholkonsum übergehen will, bis es nicht mehr geht. “ Zu den Jägermeistergedanken kamen immer mehr Jägermeisterversäumnisse.“
Es ist ein spannender, nachdenklich machender Krimi, der eher leise Töne anklingen lässt, dem folgendes Motto von Kuei-Feng Tsung-Mi vorangestellt ist: „Wer den Mitmenschen kennt, ist ein Wissender; wer sich selbst kennt, ist ein Weiser.

Oliver Bottini, Mord im Zeichen des Zen, Kriminalroman, Frankfurt, 8.Aufl. 2007, 384 S., ISBN 978-3-596-16545-2

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