Stieg Larsson, Vergebung

Stieg Larsson, Vergebung

Endlich ist „Vergebung“, der letzte Band der Triologie als Taschenbuch erschienen. Er setzt die Kenntnis der vorhergehenden Teils „Verdammnis“ voraus, zumindest erleichtert sie das Verständnis des letzten Teils, da Larsson die vorher geknüpften Handlungsfäden unmittelbar weiter spinnt und  verknüpft. Auf den ersten Teil „Verblendung“ wird zwar ab und zu verwiesen, doch ist die Kenntnis dieses Bandes nicht  unbedingt notwendig.
Lisbeth Salander wird schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber ins Sahlgrenska-Krankenhaus von Göteborg eingeliefert. In stundenlanger Operation wird ihr eine Kugel aus dem Gehirn operiert,  weitere aus einer Schulter und der Hüfte. Lange ist unklar, ob und wenn ja, wie sie überleben wird. Ihr Vater, der berüchtigte Alexander Zalatschenko, wird ins gleiche Krankenhaus eingeliefert.  Er hat Lisbeths Axthieb ins Gesicht überlebt und liegt nur zwei Zimmer neben ihr. Doch zäh wie sie ist, überlebt sie die Schussverletzung und anschließende Operation offensichtlich ohne nennenswerte Beeinträchtigungen, sehr zum Ärger gewisser schwedischer Geheimdienstler, die befürchten müssen, dass Salander gegen sie aussagen wird. Das werden sie mit allen Mitteln zu verhindern wissen. Mikael Blomkvist, Journalist bei Millenium, schafft es, wichtige Personen davon zu überzeugen, dass Salander Opfer eines Komplotts gewesen ist und erneut werden soll, der die schwedische Demokratie bis in ihre Grundfesten zu erschüttern vermag. 848 Seiten Hochspannung mit deutlich weniger Längen als im vorherigen Band. Für diejenigen, die Schwierigkeiten mit der Namenvielfalt haben, gibt es zum Schluss ein Personenverzeichnis.

Stieg Larsson, Vergebung, Roman, aus dem Schwedischen von Wibke Kuhn, München 06/2009, 862 S. ISBN 978-3-453-43406-6

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