Endlich: Berlin

Endlich: Berlin

BERLIN – für mich: geschichtsträchtiges Pflaster, mit vielen Mahnmalen an das frühe Zentrum unrühmlicher Macht bzw. brutalsten und unmenschlichen Machtmissbrauchs (immer wieder geht mir der Satz „Nie wieder!“ durch den Kopf), heute Zentrum unserer Demokratie, für die viele gekämpft, die viele ersehnt haben und dafür ihr Leben lassen mussten, ist gestaltete Mauerreste, die das Grauen nicht verdeckt, aber Ausblick auf eine andere Zukunft ermöglicht, die vielerorts bereits Gegenwart ist: bunt, eigenwillig, skurril, laut, doch harmonisch. Eine Stadt mit breiten Straßen und Bürgersteigen, vielen z.Z. blühenden Kastanienbäumen – wie wird Berlin erst duften, wenn die vielen Linden blühen? -, die an vielen Plätzen zum Verweilen einlädt, zum Schauen, Verdauen des Gesehenen, zum Genießen diverser Spezialitäten in mannigfach gestalteten Lokalitäten. Eine Kultur-Stadt, in denen man öfter das Gefühl hat, den oder die kennst du doch – Ja, es ist dann z.B. Matthias Schweighöfer, der seinen Weißwein trinkt mit Menschen im Gefolge, die sich sichtbar danach drängen, vom ihm gesehen, von ihm begrüßt zu werden oder ihm gar die Hand geben zu können. Kann man ihn nicht in Ruhe seinen Wein trinken lassen? Aber vielleicht will er das ja auch gar nicht. Eine Stadt mit U-Bahnstationen alten Stils, auf deren Bahnhöfe noch Waagen stehen, bei der die Größentabelle für Frauen noch/schon bei 174!!! endet.
Eine Stadt, die ich per Fahrrad und Schiff erkundet habe, um mir  einen ersten Eindruck zu verschaffen, die mich so fasziniert hat, dass ich gerne wieder kommen möchte, um mir das ein oder andere genauer anzusehen. Dann aber per Bahn als Anreisemittel. Die Fahrt mit dem Auto dorthin und zurück hat mir die längsten Stauerfahrungen meines Lebens vermittelt. Und das brauche ich dann nicht noch einmal.

3 Gedanken zu „Endlich: Berlin

  1. Das mit dem Run auf Promis ist mir widerwärtig.
    Aber auch schon mitbekommen.
    Ich hatte mal eine Flugreise nach Berlin gewonnen, beinah am meisten gefallen haben mir die Bücherflohmärkte in der Nähe der Museen. Und ganz früher war ich mal da, als eine Freundin bei der taz arbeitete, kinder-am-bahnhof-zoo-Zeit war das, da munkelte man noch, Berlin sei die geschlossene Abteilung der offenen Psychiatrie des Westens…es waren echt viel Durchgeknallte unterwegs. War fasziniert von alten Frauen, die sich im Tiergarten mit den Affen unterhielten, und, und….ja, stimmt – entdeckungswürdige Stadt, was muss ich da nach Sydney oder so…
    Gruß von Sonia

  2. Ach wie gerne wäre ich nun auch dort! Mein Mann ist gerade dort und erzählt mir an Telefon täglich wie spannend es ist – nicht nur die Webinale mit dem Berliner Filmfestival, sondern auch die SPaziergänge durch die Stadt!
    Seufz!!

    liebe Grüße von Ellen

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