1.Mai

1.Mai

Frühstück, „Lebenzeichen“ hören, Gartenmobiliar auf die Terrasse stellen, in der Sonne Kaffee trinken, mit dem Hund durch die Frühlingslandschaft spazieren, immer wieder Fahrradfahrern begegnend, Spargel zum Mittag-essen, ein Nickerchen in der Sonne und dann die Idee, mal zu sehen, was auf dem grünen Hügel so los ist.
Seit ich in Recklinghausen lebe, und das ist schon länger so, bin ich am 1. Mai noch nie dort gewesen.
„Mama, das ist nichts für dich!“ haben mir meine Jungs vor Jahren gesagt.
Heute wollte ich mir selbst ein Bild machen: laute Musik, deren Texte ich nicht verstehen konnte, Massen von Leuten, die laufen, stehen, liegen, sich anstellen für Döner, Pommes, Currywurst und Bier, die obligatorischen Hüpfburg für Kinder ….
Ich war schnell wieder weg. Unterwegs Fahrradfahrer im Pulk, Gruppen von Menschen mit Bollerwagen, vollgepackt mit Mucke und Bier, eine wandernde Frauengruppe, die Frühlingslieder schmetterten.
War ich froh, wieder zu Hause zu sein. Sonne und Windmusik als Begleiter der vielen Vögel, die auch ohne Alkohol singen können.
Meine Kinder hatten Recht. Sie kennen mich ganz gut.

5 Gedanken zu „1.Mai

  1. Zum Handkäs gibt es hier in der Gegend „Musik“, was bedeutet, dass es eine Art Salatmarinade ist aus vielen geschnittenen Zwiebeln, Essig und Öl.
    Ich glaube, es heißt „Musik“, weil es nach dem Genuss Geräusche geben kann….
    Gruß von Sonja

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