George Simenon, Der große Bob

George Simenon, Der große Bob

Der große Bob wie der allseits beliebte, weil stets gut gelaunte, Robert Dandurand genannt wird, bricht an einem sonnigen Junitag zum Hechtangeln auf und kehrt nicht mehr zurück. Er ist ertrunken.

Seine Frau und Freunde rätseln, ob es ein Unfall oder Selbstmord gewesen ist. Seltsam haben es nur alle gefunden, dass sich Bob seit einiger Zeit fürs Angeln interessierte und sogar – ganz entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten – morgens sehr früh aufgestanden ist.

Der Arzt Charles Coindreau – Ich-Erzähler dieses Romans –  kannte Bob und seine Frau Lulu recht gut, glaubte er zumindest. Während seiner Besuche bei Lulu, die den Tod ihres Mannes kaum verkraftet und zusehend verwahrlost, erfährt er in Gesprächen mit der Witwe ihre Liebesgeschichte, die für Lulu durch den Tod ihres Mannes ein jähes Ende gefunden hat.

„Wenn jeder sich nur um das Glück eines einzigen Menschen kümmern würde, wäre die ganze Welt glücklich.“

Das war Bobs Lebensmotto. Und er hat versucht, Lulu glücklich zu machen, auch durch seinen durchs nichts angekündigten Selbstmord. Denn dass es kein Unfall war, ist Charles Coindreau nach diversen Gesprächen mit Bobs Freunden, Verwandten und nicht zuletzt mit Kollegen zur Gewissheit geworden.

George Simenon, Der große Bob, Roman, a.d. Franz. von Linde Birk, Zürich 1997, 206 S., ISBN 3-257-20585-6

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