Joan Barfoot, Die Frau in der Hecke

Joan Barfoot, Die Frau in der Hecke

Weitaus treffender ist der englische Orginaltitel: Charlotte und Claudia Keeping in Touch, denn Barfoot erzählt in diesem Roman die Geschichte dieser beiden, seit Jahrzehnten befreundeten Frauen, deren Lebensläufe unterschiedlicher nicht sein können.

Charlotte, unverheiratet mit zahlreichen Affären und einer zehnjahre dauernden Beziehung zu einem verheirateten Mann, erfährt durch Gespräche mit ihrer Freundin, wie es ist, mit einem Mann verheiratet zu sein, der zahlreiche Affären hat, aber stets beteuert, das sei nichts.

Dieses Nichts setzt Claudia, Mutter von vier Töchtern arg zu, während Charlotte zeitweilig darunter leidet, dass sie so wenig Zeit mit ihrem Geliebten verbringen kann.

Beinahe Siebzigjährig will Charlotte herausfinden, wie ihr ehemaliger Geliebter lebt und beobachtet ihn und seine Frau aus der Hecke ihres Gartens heraus. Daher der deutsche Titel.

Ein Roman über Freundschaft, Lebensentwürfe, Beziehungen und den Preis, den man für Freiheit, Individualität auf der einen Seite und für Sicherheit und ein Eheleben auf der anderen Seite zahlen muss. Nett geschrieben, aber wenig aufregend, weder sprachlich noch inhaltlich.

Joan Barfoot, Die Frau in der Hecke, a.d. Engl. v. Eva u. Thomas Pampuch, München 1995, 290 S., ISBN 3-88897-098-9

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