Marianne Frederiksson, Hannas Töchter

Marianne Frederiksson, Hannas Töchter

„Anna, Hanna och Johanna“, so der schwedische Originaltitel, ist ein Generationsroman, der die Frauen in den Mittelpunkt stellt und aus weiblicher Perspektive „nebenbei“ auch noch hundert Jahre schwedische Geschichte und Gesellschaft beleuchtet.

Die Journalistin Anna, inzwischen selbst Mutter, sitzt am Pflegebett ihrer nicht mehr ansprechbaren Mutter und bemerkt erstaunt, wie wenig sie doch über das Leben ihrer Mutter weiß, wie viele Fragen ungestellt und damit auch unbeantwortet geblieben sind.

Anna beginnt zu recherchieren und kann u.a. anhand von Aufzeichnungen ihrer Mutter beginnen, das Leben ihrer Mutter, Großmutter und teilweise noch das Leben ihrer Urgroßmutter zu rekonstruieren und kommt so manchem erschütternden Familiengeheimnis auf die Spur.

Doch es wird nicht nur eine Reise in die Vergangenheit. Anna sieht sich mit Fragen zu ihrem eigenen Leben konfrontiert und sieht zum Teil erstaunliche Ähnlichkeiten, trotz der sich mittlerweile veränderten Situation der Frauen in der (schwedischen) Gesellschaft.

„Was wollte ich eigentlich mit dieser Reise durch drei Frauenleben? … Ich weiß nicht einmal, ob ich jetzt besser verstehe. Aber ich habe viel gelernt, und ich habe, verdammt noch mal, nicht vor, es wie Du zu machen, Mama, aufzugeben, wenn die Wahrheit in tausend Wahrheiten zerfällt.“

Marianne Frederiksson, Hannas Töchter, Roman, a.d. Schwedischen v. Senta Kapoun, Frankfurt/M. 1997, 381 S.

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