Lars Kepler, Der Hypnotiseur

Lars Kepler, Der Hypnotiseur

Der Täter, der offensichtlich seine ganze Familie auslöschen wollte, steht eigentlich schon zu Beginn des Kriminalromans fest, nachdem nämlich Eric Maria Bark einen lebensgefährlich verletzten Jungen im Krankenhaus unter Hypnose nach dem Geschehen bei ihm zu Hause befragt hat. Dafür hat Kriminalkommissar Joona Linna sich eingesetzt, da er befürchtet hat, dass Evelyn, ein weiteres Mitglied der Familie, in Lebensgefahr schwebt. Um die Ermordung der jungen Frau zu verhindern soll Bark, den Jungen hypnotisieren und im Beisein des Kommissars befragen.

Bark sträubt sich zunächst vehement, da er vor einigen Jahren geschworen hat, nie wieder jemanden zu hypnotisieren. Die Gründe dafür erfährt der Leser im Verlauf des Krimis, der sich nämlich über den Fall der getöteten Familie auch auf den behandelnden Arzt und seine Familie ausweitet, seine frühere Arbeit als Hypnotiseur beleuchtet.

Die mehrfach verschachtelte Handlung ist gleichwohl nachvollziehbar erzählt, weist einige unnötige Längen auf, insgesamt aber ein spannender Krimi und mit seinen 638 Seiten auch ein länger andauerndes Vergnügen.

Lars Kepler, Der Hypnotiseur, a.d. Schwedischen v. Paul Berf, Köln 2010, 638 S., ISBN 978-3-7857-2426-2

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