Das XXII Sonett
Wir sind die Treibenden.
Aber den Schritt der Zeit,
nehmt in als Kleinigkeit
im immer Bleibenden.
Alle das Eilende
wird schon vorüber sein;
denn das Verweilende
erst weiht uns ein.
Knaben o werft den Mut
nicht in die Schnelligkeit,
nicht in den Flugversuch.
Alles ist ausgeruht.
Dunkel und Helligkeit
Blume und Buch.
(Rainer Maria Rilke)
2 Gedanken zu „Das XXII Sonett“
Welch schönes Bild zum Rilke-Sonett!
Lieben Gruss,
Brigitte
Danke🎈Dir einen erholsamen Samstag.