Mondlicht

Mondlicht

Wie liegt im Mondenlichte
Begraben nun die Welt;
Wie selig ist der Friede,
Der sie umfangen hält!

Die Winde müssen schweigen,
So sanft ist dieser Schein;
Sie säuseln nur und weben
Und schlafen endlich ein.

Und was in Tagesgluten
Zur Blüte nicht erwacht,
Es öffnet seine Kelche
Und duftet in die Nacht.

Wie bin ich solchen Friedens
Seit lange nicht gewohnt!
Sei du in meinem Leben
Der liebevolle Mond!

(Theodor Storm)

4 Gedanken zu „Mondlicht

  1. Wie schön in Wort und Bild. Dieses Storm-Gedicht kannte ich bisher nicht.
    Und deine Mondscheinbilder sind top!
    Ja, heute also Vollmond und Zeitumstellung und Sonntag. Ein spannendes Dreigestirn.
    Lieben Gruss,
    Brigitte

  2. völlig verzaubert, deine mondlichtwelt. gern säß ich auf dem dunkel schimmernden stuhl und blickte in den himmel. auf unserm balkon ziehts so sehr. da mag ich nicht. aber da, bei dir…
    lieber gruß
    Sylvia

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