Bahnfahren

Bahnfahren

Bahnfahren mit der Deutschen Bahn ist inzwischen etwas für „Wundertütenliebhaber*innen“:

Man bucht eine Reise, hat eine Fahrkarte – zur Sicherheit vielleicht noch ausgedruckt – und schaut von Moment zu Moment, was sich da verändert:

Eine kleine Auswahl der Möglichkeiten:

– der Bahnhof
– das Gleis
– die Abfahrtzeiten
– die Wagenreihung
– die vorgesehene Anzahl der Waggons und damit auch die Reservierung der Sitzplätze.

Wohl denen, deren Waggon nicht gecancelt wurde. Ihnen bleibt wenigstens der Sitzplatz erhalten.
Die vielen Verspätungen haben mittlerweile fast „Kultstatus“ und sind Inhalt diverser Witze

„Das Schöne an der Deutschen Bahn ist, wenn du den Zug um 14:30 verpasst hast, kannst du noch den um 13:30 nehmen.“

Hat heute leider nicht funktioniert. Der Anschlusszug ist pünktlich abgefahren, hätte „nur“ 5 (!) Minuten warten müssen. Wir in Berlin haben mehr als eine halbe Stunde gewartet!

Warten auf die nächste mögliche Verbindung: zwei Stunden.
Nächster Umstieg : 8 Minuten von Gleis 12 nach 4.
Es bleibt weiter spannend.

Dieser Anschlusszug hat gewartet – Hurra!
Warum auch immer er das konnte und der frühere einfach nicht. Das bleibt ein Geheimnis.
Doch dann: Ölsardinenatmophäre

Heiß und zugig gleichzeitig.
Die Atmosphäre war nur leicht angespannt.
Warum aber müssen viele ältere Menschen stehen, während deutlich jüngere sitzen und nicht einmal auf die Idee kommen, ihren Sitzplatz zur Verfügung zu stellen.
Und dennoch war da eine Solidarität erkennbar, die hoffen lässt.

Letztendlich bin ich dann doch – ohne nächtliche Taxifahrt – zu Hause angekommen ;)

4 Gedanken zu „Bahnfahren

  1. Du meine Güte! Wenn ich das so lese, scheint es mir, dass man die letzten noch wirklichen Abenteuer der Deutschen Bahen zu verdanken hat.
    Den Witz dazu finde ich herrlich, alles Andere dagegen nur nervtötend.
    Zum Glück hast du es gerade noch so geschafft vor „Torschluss“!
    Lieben Gruss, Brigitte

  2. Ich höre und lese von diesen Zuständen bereits seit längerer Zeit – ich frage mich nur, warum da soviel schiefläuft. Und dann noch überfüllte Züge, wo Platzangst erzeugt wird.
    Da bin ich froh, dass es bei der ÖBB besser läuft.
    Herzliche Grüße

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert