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Kategorie: Fotos

Ostermorgen

Ostermorgen

Die Lerche stieg am Ostermorgen Empor ins klarste Luftgebiet Und schmettert‘, hoch im Blau verborgen, Ein freudig Auferstehungslied, Und wie sie schmetterte, da klangen Es tausend Stimmen nach im Feld: Wach auf, das Alte ist vergangen, Wach auf, du froh verjüngte Welt! … (Emanuel Geibel, 1. Strophe seines Gedichts „Ostermorgen“)

Vom Tod

Vom Tod

Ihr möchtet das Geheimnis des Todes kennenlernen.  Aber wie werdet ihr es finden, wenn ihr es nicht im Herzen des Lebens sucht?Die Eule, deren Nachtaugen am Tag blind sind, kann das Mysterium des Lichts nicht entschleiern.Wenn ihr wirklich den Geist des Todes schauen wollt, öffnet eure Herzen weit dem Körper des Lebens.Denn Leben und Tod sind eins, so wie der Fluss und das Meer eins sind.  In der Tiefe eurer Hoffnungen und Wünsche liegt euer stilles Wissen um das Jenseits. …

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Leiser werden

Leiser werden

Wir müssen leiser, immer leiser werden,Dass uns der sanfte Engel wieder ruft,Im Lärm der Dinge dunkelt eine Gruft,Drin Friede ruht, das schöne Totenwort. Gott lebt im Beten unsrer Liebe fort,sinkt immer tiefer in die eigne Segnung.Hier unten sind wir nur Begegnung.Doch Aufgeblühte sind wir dort. (Nelly Sachs)

Tschingis Aimatow, Djamila

Tschingis Aimatow, Djamila

Diese Liebesgeschichte beginnt mit der Beschreibung eines kleinen Bildes mit schlichtem, schmalen Rahmen, auf dem man „den Rand des fahlen Herbsthimmels und scheckige, vom Wind gejagte Wolken über einer fernen Bergkette (sieht). … Der ausgewaschenen Fahrrinne entlang ziehen sich die Spuren zweier Fußgänger hin. Je weiter sich die Spuren entfernen, um so deutlicher werden sie, und die beiden Wanderer selbst scheinen beim nächsten Schritt hinter den Rahmen zu verschwinden. Der eine von ihnen … Aber ich will nicht vorauseilen.“ Es…

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Anna Job, Corinna Pourian, Muschmamm

Anna Job, Corinna Pourian, Muschmamm

Nach „Salzige Milch“ ist „Muschmamm“ das zweite gemeinsame Buch von Anna Job (Text) und Corinna Schmerlter-Pourian (Illustration) im Kunstanst!fterverlag. Es ist im weitesten Sinne die Fortsetzung von „Salzige Milch“, da es den Alltag mit einem Kindergartenkind in allen möglichen Situationen und Varianten darstellt, wiederum nicht in einem fortlaufend erzählten Text, sondern in Gedankenschnipseln, möglichen Reaktionen anderer auf ihren Umgang mit dem Kind, ihrer Lebensart und ihrem Aussehen. Das Kind liefert denn auch die Definition von „muschmamm“: „Sei nicht so muschmamm“,…

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Wäsche

Wäsche

(Es musste mal wieder sein – dieses Mal ohne die sonst vorhandenen Lichtspiele und -farben) Wäsche ist von des Menschen UmäußerungDas Innerste, also das Feinste,Und sollte immer das ReinsteSein, wie im Menschen selber die Seele. Was immer ihr fehle,Die Sauberkeit fehle ihr nie.Und schön und schöner, wenn außerdem sieNoch Wohlgeschmack, einen freien GeistUnd das Verständnis für neueste ZeitUnd für die Gesetze der EwigkeitBeweist. – Wie doch die innersten Blättchen der BlütenDie innigsten sind. –Wäsche sollst du wie dein GewissenUnd wie…

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Margaret Goldsmith, GOOD-BYE FÜR HEUTE

Margaret Goldsmith, GOOD-BYE FÜR HEUTE

Karin, Medizinstudentin im 3. Semester, lebt mit ihrer verwitweten Mutter Jean und ihrem Zwillingsbruder Erhard nach dem Tod des Vaters im ehemaligen Stadtdomizil der Familie von Tarnowitz. Freiberuflich verfasst die gebürtige Amerikanerin Theaterkritiken für französische und englische Zeitungen sowie Kolumnen mit dem Titeln „Aus dem Leben“ für eine Berliner Tageszeitung und einige Provinzblätter. Denn der ihr hinterlassene Besitz ihres Mannes ist in der Inflationszeit zu einem Nichts „geschmolzen“. Sie liebt ihre Tätigkeit und die damit verbundene Freiheit. Allein ihrer Tochter…

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Auf eine Lampe

Auf eine Lampe

Noch unverrückt, o schöne Lampe, schmückest du,An leichten Ketten zierlich aufgehangen hier,Die Decke des nun fast vergessnen Lustgemachs.Auf deiner weissen Marmorschale, deren RandDer Efeukranz von goldengrünem Erz umflicht,Schlingt fröhlich eine Kinderschar den Ringelreihn.Wie reizend alles! lachend, und ein sanfter GeistDes Ernstes doch ergossen um die ganze Form –Ein Kunstgebild der echten Art. Wer achtet sein?Was aber schön ist, selig scheint es in ihm selbst. (Eduard Mörike)

O Welt in einem Ei

O Welt in einem Ei

O Welt im Ei, von HautUnd Schale rings umgeben!Wenn dich die Sonne schaut,Beginnt dein freieres Leben. Dann lebst du, wie dein Ahne will,Als Strauß, als Fisch, als Krokodil,Als Huhn ein Mehrerwachen,Ein größeres Glück und größere QualIn einem weiteren Oval.Bis neue Schalen krachen. O Welt in einem Ei,Wie Wichtiges entscheidet sich,Geht deine Wand entzwei.Vielleicht verschlingt man, kocht man dich,Ißt dich mit Senf, mit Kaviar(Störs ungezählten Eiern!). Und wenn sie Ostern feiern,Die dich verschlucken roh und gar,Dann lachen sie und spaßena conto…

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Bilder einer Ausstellung

Bilder einer Ausstellung

Alles beruht auf sich. Ich beruhe auf mir. … (Ernst Meister, die ersten beiden Verse des Gedichtes, Ausstellung) Die Ausstellung im Berliner Kraftwerk „We felt a star dying “selbst hat mich nicht besonders angesprochen, wohl aber die Location mit ihrem Industriecharme und der Möglichkeit, eigene Bilder zu kreieren.