Treffpunkt Futterstelle

Treffpunkt Futterstelle

Was eigentlich für Vögel gedacht war, haben auch die Eichhörnchen für sich entdeckt: Sie „bedanken“ sich mit akrobatischen Vorführungen dafür. (Das Video lässt sich leider nicht hochladen)Daher sind wohl die Futtersäulen wohl auch stets ratzfatz leer ;) Wohl bekomme es allen.

Ayelet Gundar-Goshem, Ungebetene Gäste

Ayelet Gundar-Goshem, Ungebetene Gäste

Naomi ist eine junge Mutter, mit einem Hang zur Überbehütung. Sie genießt mit ihrem 14 Monate alten Sohn Uri die „Bande der Mutterschaft“, fühlt sich geschmeichelt und genervt zugleich, dass er letztlich nur an ihrer Brust einschläft. Sie hat ihn ständig im Blick, immer aus der Sorge heraus, es könnte ihm etwas passieren bzw. er könnte etwas umwerfen, etwas, was er anscheinend dauernd macht. Doch im entscheidenden Augenblick hat sie ihn für einen kurzen Moment auf dem Boden abgesetzt, um…

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Erinnerungen schreddern?

Erinnerungen schreddern?

Gebt Euren Toten Heimrecht, Ihr Lebendigen, daß wir unter Euch wohnen und weilen dürfen in hellen und dunklen Stunden. Weint uns nicht nach, daß jeder Freund sich scheuen muß, von uns zu reden! Macht, daß die Freunde ein Herz fassen, von uns zu plaudern und zu lachen! Gebt uns Heimrecht, wie wir’s im Leben genossen haben. (Walter Flex) Was tun mit alten Tagebüchern, Briefwechseln und anderen privaten Aufzeichnungen, die einem wichtig waren und oder noch immer sind – im Bewusstsein…

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Wolken im Licht

Wolken im Licht

Was von segnenden Seelen EwigesAus dem VergänglichenAufwärts stieg:Siehe, das wandeltIn schwebenden LandenFeurigÜber den Suchenden hin,Und zu seines VolkesLichteskindernBlickt der UmdunkelteDankbar auf. (Ferdinand Avenarius)

Kartoffellied

Kartoffellied

Pasteten hin, Pasteten her,was kümmern uns Pasteten?Die Kumme hier ist auch nicht leerund schmeckt so gut als bonne cherevon Fröschen und von Kröten. Und viel Pastet und Leckerbrotverdirbt nur Blut und Magen.Die Köche kochen lauter Not,sie kochen uns viel eher tot;Ihr Herren, laßt Euch sagen! Schön rötlich die Kartoffeln sindund weiß wie Alabaster!Sie däun sich lieblich und geschwindund sind für Mann und Frau und Kindein rechtes Magenpflaster. (Matthias Claudius)

Erinnerungen

Erinnerungen

Was findet man nicht alles beim Aufräumen wieder: Diese Wachstuchtasche habe ich vor 17 Jahren das letzte Mal benutzt. Ursprünglich war sie gedacht als Werbeträger für die Zeitung, bei der der Vater meiner Söhne gearbeitet hat. Ich habe sie benutzt, um Klassenarbeiten von der Schule nach Hause und nach den Korrekturen wieder zurück zu transportieren und das nicht nur im Einzugsbereich der Zeitung. Denn mittlerweile habe ich bereits wieder im Ruhrgebiet gelebt und dort als Lehrerin gearbeitet. Die Frage: “…

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Martin Suter, Wut und Liebe

Martin Suter, Wut und Liebe

Camilla und Noah sind seit drei Jahren ein Paar. Doch Camilla will sich von Noah trennen. Sie liebt ihn zwar immer noch, aber nicht das Leben mit ihm, der als Künstler kaum etwas zum gemeinsamen Lebensunterhalt beitragen kann. „Ich will ein Leben ohne finanzielle Sorgen. Kein Luxusleben … aber ein Leben, in dem ich nicht immer überlege, worauf ich verzichten muss, um mir das oder das zu leisten. Ein Leben, das ich mir nicht verdienen muss mit einer Arbeit, die…

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Sommer

Sommer

Am Abend schweigt die KlageDes Kuckucks im Wald.Tiefer neigt sich das Korn,Der rote Mohn. Schwarzes Gewitter drohtÜber dem Hügel.Das alte Lied der GrilleErstirbt im Feld. Nimmer regt sich das LaubDer Kastanie.Auf der WendeltreppeRauscht dein Kleid. Stille leuchtet die KerzeIm dunklen Zimmer;Eine silberne HandLöschte sie aus;Windstille, sternlose Nacht. (Georg Trakl)

Sommerfrische

Sommerfrische

Zupf dir ein Wölkchen aus dem Wolkenweiß,Das durch den sonnigen Himmel schreitet.Und schmücke den Hut, der dich begleitet,Mit einem grünen Reis. Verstecke dich faul in der Fülle der Gräser.Weil’s wohltut, weil’s frommt.Und bist du ein MundharmonikabläserUnd hast eine bei dir, dann spiel, was dir kommt. Und lass deine Melodien lenkenVon dem freigegebenen Wolkengezupf.Vergiss dich. Es soll dein DenkenNicht weiter reichen als ein Grashüpferhupf. (Joachim Ringelnatz )