Eine Liste der verlorenen Wörter
Christa Wolf hat einmal in einem Artikel der Frankfurter Rundschau darüber nachgedacht, ob wir nicht eine Liste von verlorenen Wörtern anlegen müssten. Daran musste ich denken, als ich beim Vorlesen einer Erzählung bemerkt habe, welche Wörter Kinder und Jugendliche nicht mehr kennen:
„Maulaffen feil halten“, „Bandwurm“, auf „Schusters Rappen“, „Drescher“, „Tenne“, aber auch „heilsam“, „wohlfeil“, „lieblich“…..Ich könnte die Liste erweitern ohne Ende.
Was geht damit verloren?
Die Tendenz, Allerweltsbegriffe zu benutzen, ist recht weit verbreitet, das Suchen nach genaueren, verschiedenen Ausdrücken wird als mühsam empfunden: Wieso, man versteht doch was da steht. Wirklich? Wieviel inhaltleere Sätze werden produziert, die man ohne Informationsverlust einfach weglassen kann? Und wie spannend kann es sein, den passenden Begriff zu suchen – aber vielleicht nur für „Wörterhexen“.
Ein Gedanke zu „Eine Liste der verlorenen Wörter“
Lieblich? Kenne ich sehr gut von Weinettiketten, immer noch und weiterhin. Auch heilsam ist doch aus der Arzneimittelwerbung noch bekannt. Ansonsten, ja richtig die meisten Wörter habe ich schon lange nicht mehr gehört.