Alltagsworte meiner Kindheit
Lumpensammler
Klüngelskerl
Milchkanne und Einkaufsnetz
das feine Händchen
später dann: Knicks und Diener
Nickneger
Sonntagsspaziergänge
Sonntags-, Alltagskleidung, weil: immer fein ist nimmer fein
Plisseeröcke und Steghosen
Leibchen, Petticoats und Liebestöter
Waschtag, Wäschestärke
mit Stecknadeln aufgespickte Häkeldeckchen fönen
Teppichfransen kämmen
Badetag samstags
gerader Scheitel immer
eine Hutmacherin mit verkürztem Zäpfchen
eine Blumenfrau, von der ich das Kranzbinden gelernt habe
und mein Oppa, der immer da war
9 Gedanken zu „Alltagsworte meiner Kindheit“
Wer hat warum jemals Häkeldeckchen gefönt?
Es waren Spitzenhäkeldeckchen, die sich beim Waschen zusammenzogen und verkrubbelten. Sie wurden dann mit Stecknadeln auf einem Polsterstuhl fixiert, gefönt und anschließend gebügelt!!
Ich glaube, wir sind ein Jahrgang. Kommt mir alles so vertraut vor (bis auf die verkürzten Zäpfchen bei der Hutmacherin – was bedeutet das?)
Häkeldeckchen fönen- meine alte Tante hat auch wie dolle gehäkelt, die hat die aber wohl mit einem feuchten Tuch gebügelt- einen Fön kannte die noch nicht, damals gab es nur solche klobigen Trockenhauben…
Prinzenrolle, das Zäpfchen hinten im Hals war bei ihr verkürzt, sie konnte daher nicht so gut sprechen :(
Was ist denn ein „Nickneger“?
Ansonsten wunderbare Worterinnerungen !:-)
Liebe Grüße von
Angela
Angela, das war inder Kirche eine schwarze Figur an einer Spendendose, die nickte, wenn man Geld in den Schlitz steckte.
Yes!! Jetzt erinnere ich mich „dunkel“! :-)
Marien Kirche in OWL
Siehste, fand ich als Kind faszinierend!