Die Biene – zum Weltbienentag

Die Biene – zum Weltbienentag

(Zum Ausfliegen ist es noch zu früh und zu kühl)

Die kleine Seele
Zarter Symbole
Taucht in das Füllhorn
Früher Gladiole,
Schöpft weiße Schaummilch,
Brockt gelbe Bretzel,
Folgt eines Windes
Freundlichem Rätsel.

Flughauch läßt klingen
Goldtropfenblumen;
Da sie noch schwingen,
Löst sie die Krumen.
Winziger Engel,
Summende Flocke,
Rührt sie den Schwengel
Glitzernder Glocke.

Des Kindes Auge,
Das Gott zerbrochen,
Eh‘ es zu Rosen
Leuchtend gesprochen,
Schwebt aus den Lidern,
Die sich ihm sperrten,
Hängt braun und samten
An Sonnengärten.

(Gertrud Kolmar)

6 Gedanken zu „Die Biene – zum Weltbienentag

    1. Inzwischen gibt es hier vermehrt Blühstreifen neben den Feldern, aber auch Verkehrsinseln sind nicht immer nur Betonwüsten, sondern hier und da blühen Blumen.
      Mir machen sie einfach Freude.
      Liebe Grüße

  1. Bienen sind Garantinnen für unsere Lebensgrundlage, ohne sie kein Leben mehr auf diesem Planeten. Ich glaube, das ist vielen Menschen gar nicht so bewusst.
    Gestern habe ich einen Beitrag über Pestizide gesehen, wie sie uns Menschen schaden, aber eben auch den Tieren. Bienen sind akut davon bedroht.
    Nachdenkliche Grüße

    1. Ja, sie produzieren nicht nur Honig, sondern sind entscheidend für Obst …
      Ich mähe meinen Rasen inzwischen viel seltener und muss mich daran gewöhnen, dass er zu einer Wiese mutiert.
      Herzliche Morgengrüße

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