Regen

Regen

Da draußen regnet es weit und breit.
Es regnet graugraue Verlassenheit.
Es plaudern tausend flüsternde Zungen.
Es regnet tausend Erinnerungen.
Der Regen Geschichten ums Fenster rauscht.
Die Seele gern dem Regen lauscht.

Der Regen hält dich im Haus gefangen.
Die Seele ist hinter ihm hergegangen.
Die Insichgekehrte ist still erwacht,
Im Regen sie weiteste Wege macht.
Du sitzt mit stummem Gesicht am Fenster,
Empfängst den Besuch der Regengespenster.

(Max Dauthendey)

2 Gedanken zu „Regen

  1. Durch solche Zeilen bekommt der Regen etwas Schönes, Poetisches. Einfach beruhigend und tröstlich kann das sein, besonders im Hinblick auf die ungewisse Weltlage.
    Fein auch deine Fotos dazu.
    Lieben Gruss in den Tag,
    Brigitte

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