Kellner sind auch Menschen

Kellner sind auch Menschen

Gestern in einem Münsteraner Lokal habe ich eine Lektion fürs Leben erhalten: Kellner sind auch Menschen!
Als wenn ich das nicht schon gewusst hätte.

Nach dem Essen kommt der Kellner, räumt ohne zu fragen, ob’s geschmeckt hat, den Tisch ab. Auch mein Weinglas, in dem sich noch ein kleiner Rest befand.
Hey, da ist doch noch etwas drin!
Das muss ich jetzt mitnehmen, ich war mit meinem Finger im Glas.
Kurz darauf bringt er ein Glas, deutlich mehr gefüllt als das abgeräumte Glas.
Danke sehr!

Ich habe dann irgendwann später um die Rechung gebeten, dem Kellner eine Summe mit deutlichem Trinkgeld genannt, woraufhin mich der Kellner anblaffte, er sei als Kellner auch ein Mensch, man könne ihn nicht kaufen.
?????
Wie kaufen?
Sie haben mich behandelt wie einen Hund!!!
????? Was meinen Sie, ich verstehe Sie nicht!
Sie haben „Hey“ gesagt, so redet man mit seinem Hund!
?????
Er hat mir dann das komplette Wechselgeld auf den Tisch geknallt und ist gegangen.

Ich glaube, wir waren jeweils in einem anderen Film.

Dass Kellner auch Menschen sind, wusste ich bereits, und ich denke, so habe ich sie bisher auch stets behandelt.
Dass manche (männliche) Menschen mit mir allerdings sehr schnell an ihre Grenzen gelangen, passiert mir in der letzten Zeit relativ häufig, und ich weiß echt noch nicht, woran es liegt

8 Gedanken zu „Kellner sind auch Menschen

  1. Oh, oh, da ist was deutlich schief gegangen!
    Ja, bei solchen Missverständnissen ist man schnell mit seinem Latein am Ende.
    Vielleicht sind Kellner auch besonders sensibel – ich weiss es nicht.

    Lass dir jedenfalls die Laune nicht verderben, du hast es ja gut gemeint!

    Liebe Grüsse,
    Brigitte

  2. Hui, hui, das ist ja ne Alltagsgeschichte mit ganz viel Zündstoff, zumindest für den Herren ;-). Schade, dass eine wirkliche Klärung ja bei einem so kurzen Aufeinandertreffen nicht möglich ist. Kann mir vorstellen, dass es für dich auch schön wäre, zu wissen, was die Männer ex- und implodieren lässt und warum du gerade so ein „beliebter Auslöser“ bist… Aber vielleicht kommt ja bald einer, der es dir mitteilen kann! :-)

    Liebe Grüße,
    Anne

  3. never mind – take it easy
    der arme Kellner hatte bestimmt zu Hause Knies mit seiner Holden – das musstest Du ausbaden. Und danach ging es ihm bestimmt noch schlechter als Dir

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