nächtlich himmlische Schattenspiele
Haus-Ampel
Gesehen in Hattingen a.d. Ruhr
Vergänglichkeit – auf dem Friedhof
Jocelyne Saucier, Ein Leben mehr
„Ein Leben mehr“ ist „die Geschichte von drei alten Männern, die sich in den Wald zurückgezogen haben. Drei Männern, die die Freiheit lieben. ‚Man ist frei, wenn man sich aussuchen kann, wie man lebt.‘ ‚Und wie man stirbt.’“ Aber keine Sorge, es ist ein Roman vom Leben und vom Lieben, nicht (nur) von Tod und Sterben, auch wenn die drei Männer zusammen fast zweihundert Jahre alt sind. Zwar hockt der Tod die gesamte Geschichte über in seinem Versteck, doch: „Um…
Pierre Bost, Bankrott
Den bereits 1928 in Frankreich erschienenen Roman hat nun der Dörlemann Verlag neu herausgegeben, wie gewohnt im lesefreundlichen Format, leinengebunden und mit farbig passendem Lesebändchen. Der Übersetzer Rainer Moritz interpretiert in seinem Nachwort den Roman mit seinem Protagonisten in zutreffender Weise. Dort ist zu lesen, der Roman sei „ein psychologisches Kabinettstück, ein genau durchgearbeitetes Porträt eines Mannes, der früh altert und aus dem Dilemma seines Lebens keinen Ausweg mehr findet.“ Dabei beginnt der Roman mit folgendem Satz so leicht, so…
Claudia Gliemann & Nadia Faichney, Papas Seele hat Schnupfen
Ich habe meinen Kindern, als sie noch klein waren, (schwierige) Themen oft mit Hilfe von Bilderbüchern erklärt oder versucht, sie ihnen nahezubringen. Das hat den Vorteil, dass sie sich eher ein Bild machen konnten. Man kann zudem beim Vorlesen innehalten, nachfragen, nachdenken, erklären, was auch immer gerade anliegt. Wichtig und nicht immer einfach ist es, passende, ansprechende (Bilder-)Bücher zu finden. Claudia Gliemann und Nadia Faichney ist gemeinsam mit „Papas Seele hat Schnupfen“ gelungen, die für Nicht-Betroffene so schwer zu erklärende…
trübe Aussichten
aber dem Rasen tut’s gut!
Dana Grigorcea, Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit
„Damals genoss ich solche Verwirrungen, ein taumelndes Gefühl der Schwerelosigkeit, ja, wenn ich jetzt zurückdenke, entsinne ich mich eines primären Gefühls der Schuldlosigkeit.“ Solche Verwirrungen entstehen bei Victoria, der Ich-Erzählerin, wenn sie sich an einem Ort befindet und dann gefühlt doch wieder nicht. Die gebürtige Rumänin hat in einer Züricher Bank gearbeitet, die überfallen worden ist. Sie wird beurlaubt, um die damit verbundenen Erlebnisse zu verarbeiten und kehrt zurück in ihre Heimatstadt Bukarest. Auf langen Spaziergängen durch die Stadt, durch…