Waldohreule adé
Die Waldohreule hat ihren Platz im Baum verlassen. Schade. Vielleicht beglückt sie jetzt andere Menschen mit ihrer Anwesenheit. Meine Altersweisheit finde ich eh nur in mir oder nirgends.
Die Waldohreule hat ihren Platz im Baum verlassen. Schade. Vielleicht beglückt sie jetzt andere Menschen mit ihrer Anwesenheit. Meine Altersweisheit finde ich eh nur in mir oder nirgends.
Seit meinem Geburtstag sitzt im Baum vor meinem Küchenfenster eine Waldohreule und schaut mir augenzwinkernd zu. Da hab‘ ich die Weisheit schon mal vor mir im Baum sitzen. Jetzt muss ich nur noch dafür sorgen, dass sie sich in meinem Inneren einnistet.
Ich lese Werke von Joyce Carol Oates gern, meistens bin ich zumindest vom Inhalt angetan, oft auch von der sprachlichen Präsentation. Dieses mal habe ich mich durch den Roman gequält, immer in der Hoffnung, dass es noch interessant werden könnte. Das war aber nicht der Fall. „Als schnelle handlungsgetriebene Geschichte “ , als Geschichte einer deutsch-amerikanischen Jüdin, die ihre „eigene ungewöhnliche Emanzipation mit Mut und Entschlossenheit“ vorantreibt, wird dieser Roman auf dem Cover angepriesen. Ja , es ist in gewisser Weise die Geschichte einer Emanzipantion…
Draußen gibt’s nur Kännchen sind Geschichten aus der deutschen Servicewüste, wie sie jede(r) sicher schon des öfteren gemacht hat und seine eigenen Konsequenzen daraus gezogen hat: sich (maßlos) ärgern, den Mangel ansprechen oder wegbleiben, je nachdem, wie die Reaktionen ausfallen. Maria Melcher schreibt ihre Erlebnisse auf, wie sie passiert sind und sich vielfach mit den eigenen Erfahrungen decken. Sie nennt Ross und Reiter, also die Firmen beim Namen. Teilweise amüsant aus der Distanz des Lesers heraus, doch auf die Dauer…
“ Deutschland dürfte das einzige Land der Welt sein, in dem die Leute sich mit ihrem Geburtsjahr vorstellen. Immer wieder … steht einer auf und beginnt seinen Beitrag mit: ‚Ich bin 1940 … 45… 47 geboren.‘ Ein Antrag auf einen historischen Passierschein, dem jedoch nicht stattgegeben werden kann, nachdem er den Stempel ‚Made in Germany‘ trägt und tragen muss.“ (aus: Cordelia Edwardson, Die Welt zusammenfügen, München 1991, S. 44)
Blauweiß sind eher die Farben des Himmels. Schwarzweiß eher Höllenfarben. Doch : Welche Farben sind meisterlich? Himmlisch auf jeden Fall: Blauweiß!! Und das zu jeder Jahreszeit, unabhängig von jedem Tabellenplatz!
Nein, ich habe sie doch nicht verpasst! Wen? Die Kraniche, die nach Süden fliegen. Und ich bin glücklich darüber, sie verabschiedet zu haben. Ihr Flug gehört im Frühjahr und im Herbst für mich dazu.
Holz- , Kerzen- und Buchvorräte ergänzen Gartenmöbel einlagern nicht winterharte Kübelpflanzen reinholen Kärcher ins Haus bringen Laub fegen Sommersachen einlagern und Wintersachen bereit legen Mausefallen im Keller aufstellen, wenn das Haus nicht zum Mäusewinterquartier werden soll Winterreifen aufziehen, Frostschutzmittel ins Wasser geben und mit den letzten warmen Sonnenstrahlen die eigenen Batterien für den bevorstehenden Winter aufladen
Endlich als TBausgabe zu haben! Ein über 1000 Seiten langer Roman über eine ver-rückte Welt, in der sich manchmal sowohl die Protagonisten, Aomame und Tengo, als auch der Leser fragen, ob sie oder die Welt verrückt sind. Eine Welt, in der es zwei Monde gibt, Little People und eine Puppe aus Luft, zunächst nur in einem Roman beschrieben, später dann aber auch als Realität sichtbar. Allerdings nicht für alle. Alles klar? Worum es in dem Roman geht, ist kaum erzählbar, welchem Genre…
Um es vorwegzunehmen: Es ist ein berührendes Buch, ohne rührselig zu sein. Ein Buch über Leben, Liebe, Freundschft, Erinnerungen, Krankheit, Sterben, Tod und Verletzungen, die Menschen sich zufügen, einfach weil sie Menschen sind und sterblich. „Man kann sich nicht aussuchen, ob man verletzt wird, …, aber man kann ein bisschen mitbestimmen, von wem.“ Es ist die Liebesgeschichte von Hazel und Augustus, von den meisten liebevoll Gus genannt. Beide haben Angst davor, sich zu verlieben, weil sie um ihr kurzes Leben wissen. Denn…