Jonathan Littell, Die Wohlgesinnten
Ein in den Sechzigern in New York geborener Jude schreibt aus der Perspektive eines SS-Offiziers dessen Erinnerungen an die Nazizeit auf. Das hat mich neugierig gemacht, zumal mich literarische Verarbeitungen dieses Themas schon immer interessiert haben. Doch das Buch ist in jeder Hinsicht eine Zumutung: – wegen des Umfangs von 1383 S. kaum zu halten, aber noch händelbar – der Inhalt ist erwartungsgemäß grauenvoll, aber durch den Detailreichtum der beschriebenen Liquidationen, die dabei entstehenden Probleme sowie der Suche nach Lösungen…