Nur ein Lied färbt die Grauseele bunter

Nur ein Lied färbt die Grauseele bunter

(Hab gestern wohl nicht genug oder nicht laut genug gesungen)

Ich setze mich hin untern nächstbesten Busch
Und sing’s Blau mir vom Himmel herunter;
Nur ein Lied färbt die Grauseele bunter.
Aus dem Grautag, in welchen die Sorge öd weint,
Wird ein Blautag, sobald nur ein Lied hell erscheint;
Die verstockteste Wolke wird munter.
Wo ein Liebeslied rot wie die Sonne aufgeht,
Jede Wange frohleuchtend voll Herzblut dasteht.
So ein Rot geht dann schwer mehr herunter.

(M. Dauthenday)

4 Gedanken zu „Nur ein Lied färbt die Grauseele bunter

  1. Regen ist schön, aber er kann auch nerven, wenn er nicht mehr aufhören will.
    Wir singen hier wohl auch zu wenig oder zu leise gegen ihn an. :–)
    Immerhin: Deine Regenbilder sind toll und das Gedicht von Dauthenday auch!
    Lieben Gruss in den weiteren Regentag,
    Brigitte

    1. Schöne Regenbilder entstehen natürlich nur bei Regen – der Regen als solcher setzt mir auch nicht zu. Es ist eher die damit verbundene graue Tristesse draußen, die Notwendigkeit, künstliches Licht zu brauchen.
      Aber: Auch das geht vorbei ;)
      Liebe Grüße

  2. Der einzige Vorteil des Regens ergibt sich für die Natur selbst, dass heuer alles rundherum in saftigem Grün geradezu erstrahlt und lebt. Im Vorjahr gab es bereits um diese Zeit ausgedörrte Wiesen – im Frühjahr!
    Trotzdem kann ich sehr gut nachempfinden, dass wir uns jetzt wohl alle endlich freundlichen Himmel und zum Frühling passende Temperaturen wünschen!
    In diesem Sinne hoffen wir weiter!
    Liebe Grüße, C Stern

    1. Das Grün der Bäume und der Landschaft sind für mich tatsächlich der Ausgleich und natürlich das Wissen um die Notwendigkeit nach den Jahren der (sommerlichen) Dürre.
      Dennoch fällt es mir an solchen Tagen schwerer, meine Energielevel zu halten.
      Liebe Grüße

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