Hochzeitsgesellschaften – ein Ärgernis?

Hochzeitsgesellschaften – ein Ärgernis?

Heute Mittag war ich bei der standesamtlichen Hochzeit einer mit mir befreundeten Kollegin in Herdecke. Die Trauung war vorbei, die Gäste – Verwandte, Freunde, Kollegen und Schüler – standen auf dem Rathausplatz, um das Brautpaar gebührend zu feiern und ihnen gute Wünsche mit auf den Weg zu geben. Man hatte einen kleinen Klapptisch aufgestellt und holte gekühlte Getränke aus dem Auto, das vor einem Gittertor neben dem Standesamt geparkt war.
Plötzlich wurde ein Fenster im Obergeschoss geöffnet und jemand rief ebenso lautstark wie unfreundlich aus dem Fenster, der Klapptisch müsse entfernt und das Auto endlich weggefahren werden, es stehe ja nun lange genug da, es sei ja schließlich eine Ein-/Ausfahrt.
Meine Nachbarin sagte zu mir:“ Der steht bestimmt kurz vor der Scheidung und kann Brautpaare nicht mehr sehen.“
Ich habe gedacht, der Mann wolle mit dem Auto wegfahren. Aber auch dann hätte er in einem freundlichen Ton darauf hinweisen können, dass es sich um eine Ein-/ Ausfahrt handele.
Also, entfernte man das Auto, der Klapptisch wurde an einer anderen Stelle aufgestellt. Die Stimmung ließ sich jedenfalls keiner verderben. Dann wurde ein kleiner Flügel des Tores geöffnet und der Mann kam in weiblicher Begleitung heraus – zu Fuß und ging weg!

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