Henning Mankell, Vor dem Frost

Henning Mankell, Vor dem Frost

Krimis von Henning Mankell kann ich nur zur Hand nehmen, wenn ich wirklich Zeit habe zu lesen bzw. es verantworten kann, mir diese Zeit zu nehmen, also am besten in den Ferien.
Das Wetter war überwiegend schlecht, kein Problem also anzufangen, da man sonst nicht viel, um nicht zu sagen nichts verpassen konnte.
Der Krimi beginnt mit einem Prolog, in dem der Leser von der Flucht eines Menschen erfährt, der durch die Wahnsinnstat eines Menschen, dem er vertraut hat, alles verloren hat, was ihm lieb gewesen ist. Die eigentliche Handlung beginnt mit einer Tat, bei der ich mich frage, wieso tun Menschen so etwas:
„Er stand auf, griff mit jeder Hand eine Sprayflasche und besprühte jeden einzelnen Vogel mit Benzin und bevor sie fortflattern konnten, hatt er eine der Flaschen fallen gelassen und die andere angezündet. Das brennendende Benzin setzte sofort die Flügel der Schwäne in Brand. Flatternden Feuerbällen gleich versuchten sie, ihrer Qual zu entkommen. … Er war zufrieden. Alles war gutgegangen. Der Abend war so verlaufen, wie es beabsichtigt war, ein tastender Anfang.“
Hier setzt die Arbeit Kurt Wallanders ein, der dieses Mal mit seiner Tochter ermittelt, was nicht ohne Querelen vonstatten geht. Weitere Tiere und Menschen müssen ihr Leben lassen – wirklich nachvollziehen kann ich die (z.T. religiös motivierten) Motive nicht.
Der Krimi bietet trotzdem Spannung pur, zumal Wallanders Tochter in den Fall involviert wird und in Gefahr gerät. Knapp einen Tag habe ich zum Lesen gebraucht.

Henning Mankell, Vor dem Frost, München 6. Auflage 2007, 521 S. ISBN 978-3-423-20831-4

Ein Gedanke zu „Henning Mankell, Vor dem Frost

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert