Ich bin der Welt abhanden gekommen

Ich bin der Welt abhanden gekommen,
Mit der ich sonst viele Zeit verdorben,
Sie hat so lange nichts von mir vernommen,
Sie mag wohl glauben, ich sei gestorben!
Es ist mir auch gar nichts daran gelegen,
Ob sie mich für gestorben hält,
Ich kann auch gar nichts sagen dagegen,
Denn wirklich bin ich gestorben der Welt.
Ich bin gestorben dem Weltgetümmel,
Und ruh‘ in einem stillen Gebiet!
Ich leb‘ allein in meinem Himmel,
In meinem Lieben, in meinem Lied!
(Friedrich Rückert, vertont von Gustav Mahler)
4 Gedanken zu „Ich bin der Welt abhanden gekommen“
Abhanden kommen, verdeutliche mir das mal eine/r-
nachdenken, nachdenken…
Gruß von Sonja
Und schon eine Antwort gefunden ;)
Herzliche Morgengrüße, garniert mit Sonnenstrahlen.
Das hört sich sehr melancholisch an, irgendwie traurig – und doch schön.
Vom Weltgetümmel müssen wir uns derzeit alle irgendwie verabschieden. Auch das macht uns manchmal traurig.
Lieben Morgengruss,
Brigitte
Dem Weltgetümmel gestorben zu sein – für mich eher eine angenehme Aussicht.
Aber ein wenig mehr menschliche Weltnähe wäre dann auch für mich wünschenswert.
Hab einen angenehmen Tag.