
Glanz und Herrlichkeit

O bitte, beachten Sie doch diesen herrlichen Tag!
Vergessen Sie nicht, wenn Sie noch so beschäftigt sind, wenn Sie auch nur in dringendem Tagwerk über den Hof eilen, vergessen Sie nicht, schnell den Kopf zu heben und einen Blick auf diese riesigen silbernen Wolken zu werfen und auf den stillen blauen Ozean, in dem sie schwimmen.
Beachten Sie doch die Luft, die von leidenschaftlichem Atem der letzten Lindenblüten schwer ist, und den Glanz und die Herrlichkeit, die auf diesem Tage liegen, denn dieser Tag kommt nie, nie wieder!
Er ist Ihnen geschenkt wie eine vollaufgeblühte Rose, die zu Ihren Füßen liegt und drauf wartet, dass Sie sie aufheben und an Ihre Lippen drücken.
(Rosa Luxemburg in einem Brief an Hans Diefenbach vom 6.6.1917 aus der Festungshaft)
6 Gedanken zu „Glanz und Herrlichkeit“
Hach, wie traurig-schön!
Ja, das Wunderbare dieser Welt wollen wir nicht aus dem Blickfeld verdrängen.
Nochmals lieben Gruss ins Heute,
Brigitte
Auf keinen Fall –
daran kann ich mich aufrichten,
wenn’s denn nötig ist ;)
Schicke dir fröhliche Sonnengrüße
das liebe ich so an ihren briefen aus dem noch so grausamen: immer den blick auch ganz fest auf der schönheit, die uns hochzieht.
danke!
lieber gruß
Sylvia
So wie auch Viktor Frankl –
für mich in der Hinsicht Vorbilder.
Sonnige Morgengrüße
Diese Briefe rührten mich schon als Studentin so tief an. Ich habe das Büchlein im Nachlasse gefunden. Hatte es meiner Mutter mal geschenkt. Danke für den Post. liebe Grüße von Ellen
Gern.
Vielleicht eine „Aufforderung“, sie erneut zu lesen.
Liebe Grüße