Abend

Abend

Goldgewölk und Nachtgewölke,
Regenmüde still vereint;
Also lächelt eine welke
Seele, die sich satt geweint.

Doch die Sonne sinkt und ziehet
Nieder alle eitle Pracht,
Und das Goldgewölk verglühet
Und verbrüdert sich der Nacht.

(Martin Greif)

4 Gedanken zu „Abend

  1. Wie schön, dieses Abendleuchten, das „Goldgewölk“, und im Vordergrund das Leucht- oder Katzenauge am Fahrrad, das der Sicherheit dient und gleichzeitig der „welken Seele“ heimleuchtet…
    Lieben Gruss in den Sommerzeitsonntag,
    Brigitte

  2. Licht und Leuchten – wohin das Auge, wohin die Seele schaut.
    Bin ganz beseelt nach Hause gefahren ;)
    Schicke beseelte und – hoffentlich auch beseelende – Grüße in den ersten Sommerzeitsonntag, der dann doch immer etwas besonders ist.

  3. Ob mir das Gedicht so richtig gefällt … das kann ich so auf die Schnelle nicht sagen. Ich weiß nicht, ob es genug Kraft hat, um über die Jahrhunderte hinweg wirken zu können. (Also für mich)

    Aber das Foto finde ich so richtig toll. Vom Farben- und Formenspiel her, aber auch von der Komposition, wie da die in der schon unscharfen Ferne die Sonne untergeht und vorne klebt wie ein viel zu großes Pflaster der Licht)Reflektor. Also das ist „großes Kino“, finde ich. Inspirierend!

    Liebe Grüße! Andrea

  4. Über Jahrhunderte hinweg wirken wir sicher auch nicht ;)
    Danke aber für deine so positive Rückmeldung zu meinem Foto. Es war gar nicht so einfach, hab mehrere Versuche gebraucht.
    Doch mit dem Ergebnis bin auch ich zufrieden.
    Herzliche Grüße, garniert mit viel Sonnenschein.

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