Die Feder

Die Feder

Ein Federchen flog durch das Land;
Ein Nilpferd schlummerte im Sand.

Die Feder sprach: „Ich will es wecken!“
Sie liebte, andere zu necken.

Aufs Nilpferd setzte sich die Feder
Und streichelte sein dickes Leder.

Das Nilpferd sperrte auf den Rachen
Und musste ungeheuer lachen.

(Joachim Ringelnatz)

4 Gedanken zu „Die Feder

  1. Ringelnatz verstand’s und versteht’s heute noch, zu erfreuen. Seine Sprachbegeisterung ist so nachhaltig und durchdringend.
    Ein bewegtes Leben, das er geführt hat – und so manche Gefahren erst spät erkannt.
    Die Feder nehm‘ ich gern mit in den Tag!
    Liebe Sonntagsgrüße!

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