Stille am Meer
Die Meeresweitelädt ein, Stille zu genießen und ruhig zu werden. (mona lisa)
Die Meeresweitelädt ein, Stille zu genießen und ruhig zu werden. (mona lisa)
Beim Anblick dieser Maus in einem Vorgarten auf Langeoog musste ich an die sonntäglichen Sendungen mit der Maus denken, die ich gern gemeinsam mit meinen Söhnen gesehen habe. Viele meiner unbeantworteten Kinderfragen wurden dort gestellt und auf faszinierende spannende Art und Weise beantwortet. Die Sendung hat einen jedenfalls nicht dümmer hinterlassen. Weiß gar nicht, ob es diese Sendung noch gibt. (Kinder-) Fragen habe ich immer noch. Und das Lächeln der Maus tut immer noch gut ;)
Wenn die Welt dich hart bedrängt, Alle Sterne dir verschwinden, Dich dein liebstes Leben kränkt: Sprich! wo willst du Rettung finden? Greife nicht nach Aussen hin! Leicht wirst du durch Schein betrogen! Traue nicht auf Menschen-Sinn! Wieder lügt, wer einst gelogen! Aber steig hinab in dich! Kräfte, welche lange schliefen, Hält dein unergründlich Ich Tief in seinen innern Tiefen. Du bist Herr in deiner Welt! Hast du dich, so hast du Alles! – Lächelst, wenn dein Glück zerfällt, Ruhig seines…
Die Fenster sind die Augen der Häuser. (Jules Amedée Barbey d‘ Aurevilly)
Das Leben ist gut und licht.Das Leben hat goldene Gassen.Fester wollen wirs fassen,wir fürchten das Leben nicht. Wir lieben Stille und Sturm,die bauen und bilden uns beide:Dich – kleidet die Stille wie Seide,mich – machen die Stürme zum Turm… (Rainer Maria Rilke)
(Das war einmal die Strandhalle auf Langeoog, wo man – vor langer Zeit – gut essen konnte, mit Blick aufs Meer. Einfach traumhaft. Bei gutem Wetter gern auch auf der Terrasse. Immer ein beliebter Treffpunkt zum Sonnenuntergang. Und jetzt kann man dem immer rasanteren Verfall zusehen. Tut schon weh.) Kommen und Scheiden, Suchen und Meiden, Fürchten und Sehnen, Zweifeln und Wähnen, Armut und Fülle, Verödung und Pracht Wechseln auf Erden Wie Dämm’rung und Nacht (Friedrich von Matthisson)
Eisblumenblütengehen sanft ins Himmelblau breiten Stille aus. (© mona lisa)
Pascal sah, wo er ging, des Abgrunds Spalt.Abgrund ist alles uns, Tat, Traum, Verlangen;Wie oft hob sich mein Haar in starrem Bangen,Durchschauerte mich Grauen eisig kalt! In Höh’n und Tiefen, wo kein Ton mehr hallt,In Ländern, furchtbar und doch voller Prangen,Ist Gottes Hand durch meinen Schlaf gegangen,Ein Schreckbild malend, grausam, vielgestalt. Ich fürchte mich vorm Schlaf, dein schwarzen Tor,Das Unheil birgt, wenn man den Weg verlor:Die Ewigkeit blickt starr durch alle Scheiben. Mein Geist, hintaumelnd an des Wahnsinns Sumpf,Beneidet, was…
Zornigen Meeres Gesang – Sturm auf dem Meer und Gedanken, Viele Gedanken, so bang – Sturm auf dem Meer und Gedanken, Schwellnder Gedanken Klang – Schwarzen Gewölkes Gewimmel, Zornigen Meeres Gesang. (Afanassi Afanassjewitsch Fet)
Worte sind wie Rettungsringe, die dem Leben dienen; auf den tiefen Grund der Dinge kommst du schwer mit ihnen. (Christian Morgenstern)