
Regen

Da draußen regnet es weit und breit.
Es regnet graugraue Verlassenheit.
Es plaudern tausend flüsternde Zungen.
Es regnet tausend Erinnerungen.
Der Regen Geschichten ums Fenster rauscht.
Die Seele gern dem Regen lauscht.

Der Regen hält dich im Haus gefangen.
Die Seele ist hinter ihm hergegangen.
Die Insichgekehrte ist still erwacht,
Im Regen sie weiteste Wege macht.
Du sitzt mit stummem Gesicht am Fenster,
Empfängst den Besuch der Regengespenster.
(Max Dauthendey)
4 Gedanken zu „Regen“
So schön in Wort und Bildern!
Hier dürfte der Regen gerne etwas Nässe bringen.
Insgesamt war der November viel zu trocken.
Dir einen feinen Tag und liebe Grüsse,
Brigitte
Laubfegen war gestern zwar eine tropfende Angelegenheit, aber richtig geregnet hat es hier auch nicht.
Grüße aus dem Nebel.
Gutes Gedicht!
Hier kann die Seele sogar gehen…
Gruß von Sonja
Sicher eine Form von „Seelenwanderung“ ;)
Grüße aus dem grauen Speckhorn.