
Regen (in der Dämmerung)

Der wandernde Wind auf den Wegen
War angefüllt mit süßem Laut,
Der dämmernde rieselnde Regen
War mit Verlangen feucht betaut.
Das rinnende rauschende Wasser
Berauschte verwirrend die Stimmen
Der Träume, die blasser und blasser
Im schwebenden Nebel verschwimmen.
Der Wind in den wehenden Weiden,
Am Wasser der wandernde Wind,
Berauschte die sehnenden Leiden,
Die in der Dämmerung sind.
Der Weg im dämmernden Wehen,
Er führte zu keinem Ziel,
Doch war er gut zu gehen
Im Regend, der rieselnd fiel.
(Hugo von Hofmannsthal)
4 Gedanken zu „Regen (in der Dämmerung)“
Wie schön ist das in Wort und Bildern!
Da ist so viel Poesie zugegen.
Einen lieben Gruss ins Wochenende,
Brigitte
Freut mich, dass es dir gefällt.
Herbstliche Abendgrüße, hab einen angenehmen Abend
es raunt und rauscht…
welch feines gedicht, und dazu die fotos – sie erfreuen mich sehr an diesem herbstabend!
lieber gruß
Sylvia
Und raschelt mehr und mehr …
Herbstliche Abendgrüße und gute Nacht.