
Schneeglöckchen

‘s war doch wie ein leises Singen
in dem Garten heute Nacht,
wie wenn laue Lüfte gingen:
„Süß Glöcklein, nun erwacht,
denn die warme Zeit wird bringen,
eh’s noch jemand hat gedacht.“ –
‘s war sein Singen, ‘s war ein Küssen,
rührt die stillen Glöcklein sacht,
dass sie alle tönen müssen
von der künftgen bunten Pracht.
Ach, sie konnten’s nicht erwarten,
aber weiß vom letzten Schnee
war noch immer Feld und Garten,
und sie sanken um vor Weh.
(Joseph Freiherr von Eichendorff)
6 Gedanken zu „Schneeglöckchen“
Und sie sanken um vor Weh …
Heutzutage nachempfindbar!
Gruß von Sonja
Und wie !
Dennoch: herzliche Grüße
oo, die schneeglöckchen … fast hätte ich schnee-glückchen geschrieben, weil ich sie so mag! hoffentlich habe wir auch schon welche im garten! (ich weiß ja, dass sie nicht „umsinken vor weh“, sondern dass sie sehr robuste gesellen sind, die die winterkälte einfach „aussitzen“. – ganz anders als die menschen es können … )
liebe grüße, andrea
Kälte sind nicht ihre „Feinde“ , wohl aber Wühlmäuse, die hier (leider) sehr aktiv sind.
Ich weiß nicht, wie ich sie aufs Feld hinterm Haus umleiten kann ;)
Liebe Grüße
Man kann sich auf sie verlassen, auf die Schneeglöckchen – ob mit oder ohne Schnee…
Sie künden den Frühling an und lassen uns in Vorfreude schwelgen.
Lieben Gruss, Brigitte
Meine fallen ab und zu den Wühlmäusen zum Fraß. Weniger werden die Opfer der Kälte. Es ist also immer spannend für mich, was sich da im Frühling zeigt.
Herzliche Grüße