Weite, weiße Stille

Weite, weiße Stille

Wie meine Träume nach dir schrein.Wir sind uns mühsam fremd geworden,Jetzt will es mir die Seele mordenDies arme, bange Einsamsein. Kein Hoffen, das die Segel bauscht.Nur diese weite, weiße Stille,In die mein tatenloser WilleIn atemlosem Bangen lauscht. (Rainer Maria Rilke)

Schönheiten

Schönheiten

Ich schreite dahin.Vor mir ist Schönheit.Hinter mir ist Schönheit.Über mir ist Schönheit.Ringsum ist Schönheit.Meine Worte werden voll Schönheit sein.Ich werde ewig leben in Schönheit.Der Schönheit des Alls. (Indianische Weisheit)

Einsam

Einsam

Ein Mensch kann einsam sein, trotz der Liebe von vielen, denn für niemanden ist er der „Liebste“. (im Sinne von: wenn er für niemanden der „Liebste“ ist)(aus dem Tagebuch der Anne Frank, 29. Dezember 1943)

Regenbogen über den Hügeln einer anmutigen Landschaft

Regenbogen über den Hügeln einer anmutigen Landschaft

Grau und trüb und immer trüberKommt das Wetter angezogen,Blitz und Donner sind vorüber,Euch erquickt ein Regenbogen. Frohe Zeichen zu gewahrenWird der Erdkreis nimmer müde;Schon seit vielen tausend JahrenSpricht der Himmelsbogen: Friede. Aus des Regens düstrer TrübeGlänzt das Bild, das immer neue;In den Tränen zarter LiebeSpiegelt sich der Engel – Treue. Wilde Stürme, KriegeswogenRasten über Hain und Dach;Ewig doch und allgemachStellt sich her der bunte Bogen. (Johann Wolfgang von Goethe)