Magie der Kunst
Die Kunst ist auch Magie, sie beschwört auch den Geist in eine erhöhte sichtbare Erscheinung, und der Geist geht auch über die Schmerzensbrücke bis innerhalb des magischen Kreises. (Bettina von Arnim)
Die Kunst ist auch Magie, sie beschwört auch den Geist in eine erhöhte sichtbare Erscheinung, und der Geist geht auch über die Schmerzensbrücke bis innerhalb des magischen Kreises. (Bettina von Arnim)
Es stand in der Dämmerung ziegelrotDie erste Mohnblume über den Weg,Die sich im Halbdunkel noch deinem Aug‘ anbot. Du nahmst sie mit. Die Mohnblum‘ brannte noch,Als längst die Nacht in alle Bäume kroch;Hieltst sie wie eine kleine Fackel hoch. Zu Haus trugst du sie leuchtend ins Gemach.Ich sah dir und der roten Blume nach. –Du trägst mir ewig neues Feuer unters Dach. (M. Dauthenday)
Frühling Sommer Herbst Winter
parieren müssenSperenzchenFlausen austreibenRegiment der MutterHausarrestSitte in grauen Kleppermänteln (aus: Gertrud Haarer: Meine deutsche Mutter, BR) Alle Wörter kenne ich aus meiner Kindheit – alle mit unguten Assoziationen behaftet.
Da gibt es die offensichtlichendie sichtbaren die fassbaren und in diesen Tagen auch die vielen kaum spürbarennoch nicht fassbaren Einschnittederen Wirkung noch nicht wirklich erkennbar ist.
Vera, die Ich-Erzählerin dieses Romans über Depressionen, leidet selbst unter Depressionen. Ein Verlag ist auf Vera aufmerksam geworden, weil sie mit ihrem Blog, auf dem sie ihren versuchten Selbstmord bekannt gemacht hatte, soviel Aufmerksamkeit erregt hat. Sie soll nun – quasi als „Fachfrau“ – einen Ratgeber gegen Depressionen schreiben. Einen Vorschuss hat sie bereits bekommen, zum Teil auch schon ausgegeben und die Deadline, der Terminabgabe eines Manuskriptes für ihr Buch rückt bedrohlich näher. Bedrohlich, weil Vera aufgrund ihrer Depressionen mit…
„Wie lange ich lebe, liegt nicht in meiner Macht; dass ich aber, solange ich lebe, wirklich lebe, das hängt von mir ab.“ (Lucius Annaeus Seneca d.J.)
Ein Loch ist da, wo etwas nicht ist. (Kurt Tucholsky)
Ich suche die blaue Blume,Ich suche und finde sie nie,Mir träumt, dass in der BlumeMein gutes Glück mir blüh. Ich wandre mit meiner HarfeDurch Länder, Städt und Au’n,Ob nirgends in der RundeDie blaue Blume zu schaun. Ich wandre schon seit lange,Hab lang gehofft, vertraut,Doch ach, noch nirgends hab ichDie blaue Blum geschaut. (Joseph Freiherr von Eichendorff)