Kateryna Babkina, Heute fahre ich nach Morgen
Der Titel ist Programm: Die ukrainische Schriftstellerin Babkina beschreibt in ihrem Roman die oft paradox anmutende Suche einer jungen Frau auf Antworten in ihrem Leben.
Der Titel ist Programm: Die ukrainische Schriftstellerin Babkina beschreibt in ihrem Roman die oft paradox anmutende Suche einer jungen Frau auf Antworten in ihrem Leben.
Das Glänzen der Natur ist höheres Erscheinen, Wo sich der Tag mit vielen Freuden endet, Es ist das Jahr, das sich mit Pracht vollendet, Wo Früchte sich mit frohem Glanz vereinen. Das Erdenrund ist so geschmückt, und selten lärmet Der Schall durchs offne Feld, die Sonne wärmet Den Tag des Herbstes mild, die Felder stehen Als eine Aussicht weit, die Lüfte wehen Die Zweig‘ und Äste durch mit frohem Rauschen, Wenn schon mit Leere sich die Felder dann vertauschen, Der…
Aus der Stille zurück in den Alltag. Zarte Herbststimmung beim morgendlichen Walken eingefangen: Ein stiller ruhiger Wochenbeginn, verknüpft mit der Hoffnung, dass es so bleibt bzw. ich in der Ruhe bleibe.
Wie geht Leben in und nach Auschwitz? Dieser Frage gehen Jehuda Bacon und Manfred Lütz in einem Gespräch nach, das die beiden in Israel geführt haben, wo Bacon seit 1946 als Künstler lebt. Er hat zunächst an der Bezalel-Akademie studiert und dort später als Professor Grafik gelehrt. Wie schafft man es, in der Hölle von Auschwitz nicht zu zerbrechen, zwei Todesmärsche zu überleben und anschließend ein weitgehend zufriedenes, künstlerisch kreatives Leben zu führen und nicht zu versteinern, zu verbittern? Für…
„Das Buch vom Süden“ ist ein Entwicklungsroman der besonderen Art – inhaltlich und sprachlich. Es hat ein wenig gedauert, bis ich mich in das Buch eingelesen habe, vielleicht waren mir anfangs die Ausführungen und Beobachtungen des jungen Julian Passauers ein wenig zu detailliert, um mich zu faszinieren. Doch dann hat mich sein Werdegang neugierig gemacht: Julian desertiert schon bei der Musterung. Was ein ihm bekannter Graf so kommentiert: „Schon bei der Musterung, das ist überdurchschnittlich früh.“ Vor allem aber ist…
Allen, die hier vorbeischauen, wünsche ich einen schönen Erntedanksonntag:
„Das Leben hatte für mich keine Bedeutung mehr. Weder konnte ich mich an etwas erfreuen noch bekümmerte mich etwas. Die einzige Frage, die ständig in meinem Gehirn aufleuchtete und wieder verlosch, war jene nach meinem Schicksal. Würde Mama sich noch einmal vor Assad aufrichten, um mich hinter ihren ausgebreiteten Armen zu verbergen? Besaß sie noch die Kraft und Größe jener Tage, als sie dich exekutierten? Weshalb kommen wir, so weit wir auch fahren, nicht an?“ Der Ich-Erzähler, der seinem Schicksal…
„Alle, welche dich suchen, versuchen dich Und die dich finden, binden dich An Bild und Gebärde. Ich aber will dich begreifen Wie die Erde. Mit meinem Reifen reift dein Reich.“ „Wir bauen Bilder vor dir auf wie Wände; so daß schon tausend Mauern um dich stehn. Denn dich verhüllen unsre frommen Hände, sooft dich unsre Herzen offen sehn.“ (Zitate v.Rainer Maria Rilke)
In diesem Roman – wie immer im leserfreundlichen Format mit Lesebändchen – geht es um einen Autounfall, der bereits am 11.Oktober 1975 passiert ist. Der Industrielle Paul Burkhart hat am Steuer gesessen und den Unfall verursacht, bei dem sein Beifahrer tödlich verunglückt ist. Denn er war – im Gegensatz zum Fahrer – nicht angeschnallt. Seitdem ist Burkhart nie wieder Auto gefahren. Zum 75. Geburtstag des Industriellen soll der Journalist von ihm ein Portrait verfassen und versucht, sich durch Interviews mit…
Sie sind im Stadtbild von Reykjavik nicht immer erwünscht! Hier in Speckhorn wäre ein solches Schild undenkbar.