Niroz Malek, Der Spaziergänger von Aleppo

Niroz Malek, Der Spaziergänger von Aleppo

Dieser Erzählband enthält 57 Miniaturen über Aleppo in Zeiten des Krieges, Geschichten, in denen sich Realität und Träume, Gedanken über Literatur, Malerei und Visionen vermischen. In ihnen erzählt der Autor – leise, subtil und verstörend und dennoch überaus poetisch – die grausamen, menschenverachtenden Auswirkungen des Krieges, auf den Alltag der betroffenen Menschen und ihre Beziehungen zueinander. So wünscht er sich so sehr, wieder einen Spaziergang machen zu können, ohne einen Checkpoint passieren zu müssen. Als unbedarfter Leser, der mit diesen…

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André Heller, Uhren gibt es nicht mehr

André Heller, Uhren gibt es nicht mehr

Aus diversen „Gesprächen mit meiner Mutter in ihrem 102. Lebensjahr“ hat André Heller, mit ihrem Einverständnis, 18 mehr oder weniger kurze Gespräche ausgewählt und in diesem Büchlein zusammengefasst. Zart, humorvoll, teilweise selbstironisch, heiter geht es um das, was im Leben wichtig und wesentlich ist und was einem am Ende des Lebens bleibt. – Sehr empfehlenswert. André Heller, der nicht immer eine so zarte, liebevolle Beziehung zu ihr gehabt hat, schreibt über sie: Dies „ließ sie empathischer und selbstzärtlicher werden. Sie…

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Luca d‘ Andrea, Der Tod so kalt

Luca d‘ Andrea, Der Tod so kalt

Schon länger habe ich keinen (guten) Krimi mehr gelesen. Dieses Erstlingswerk von Luca d’Andrea, das in seiner Heimatregion Südtirol angesiedelt ist, hat mir ausnehmend gut gefallen. Messlatte ist bei mir, wie schnell ich einen solchen Krimi lese bzw. wie kurz die Lesepausen sind. Und die waren kurz, nur vom Alltag mit seinen Notwendigkeiten diktiert! „Im Leben wie in der Kunst zählt nur eines: die Wahrheit. Um zur Wahrheit über Evi, Kurt und Markus und die Nacht des 28. April 1985…

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Freiluftsaison eröffnet – zumindest für diesen Samstag

Freiluftsaison eröffnet – zumindest für diesen Samstag

Ein Hauch von Frühlingsluft weht durch die Stadt, die ersten Cafébesucher sitzen draußen, Bänke sind belegt, Kinder mit Skatbords zu sehen und zu hören, mehr lächelnde Gesichter begegnen einem, die „Leichtigkeit des Seins“ ist spürbar. Zumindest für heute, dann ist wieder Geduld angesagt. Und: Kiebitze sind wieder über dem Feld hinterm Haus zu hören und zu sehen und die Zugvögel kehren zurück:

Susen und Karsten Stanberger, Die Grasbeißerbande

Susen und Karsten Stanberger, Die Grasbeißerbande

Dass das Thema „Tod“ für mich kein Tabuthema ist, wird jedem auffallen, der hier regelmäßig vorbeischaut. Warum das so ist, weiß ich nicht genau. Doch ich hatte in der Hinsicht noch nie „Berührungsängste“. Irgendwie gehören Abschiednehmen und der Tod für mich zum Leben dazu. Das macht das Abschiednehmen und die Konfrontation mit dem Tod, vor allem von nahen Angehörigen, nicht unbedingt leichter. Denn die Trauer kann einem keiner abnehmen. Doch in der Trauer begleitet zu werden, das kann tröstlich sein…

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Andreas Altmann, Gebrauchsanweisung für das Leben

Andreas Altmann, Gebrauchsanweisung für das Leben

„Oft suche ich mir Themen, die mich überfordern.“ Das ist Andreas Altmanns erster Satz im Vorwort zu dieser Gebrauchsanweisung. „Jetzt also – Gipfel des Übermuts – eine Gebrauchsanweisung für das Leben. Gleich beim ersten Aussprechen des Titels fing ich an zu zittern, denn life ist bigger than you! Himmel, wie soll einer mit dem schwerwiegendsten, dem geheimnisvollsten, dem unfassbarsten und sensationellsten Wort umgehen, das je in einer Sprache vorkam? Hinter welchen fünf Buchstaben stehen mehr Fragezeichen? Mehr Glück? Mehr Abgründe?…

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Linda Wolfsgruber u. Michael Stavaric, Als der Elsterkönig sein Weiß verlor

Linda Wolfsgruber u. Michael Stavaric, Als der Elsterkönig sein Weiß verlor

„Es war einmal ein mächtiger und erhabener Elsternkönig, der über ein riesiges Reich voller glücklicher und zufriedener Elstern herrschte.“ (Copyright Linda Wolfsgruber, kunstanst!fter verlag) So beginnt das Märchen, das Michael Stavaric über den Elsterkönig erzählt. Die anfängliche Zufriedenheit aller mit ihrem König, aber auch im Umgang miteinander, setzt Linda Wolfsgruber mit zarten Pastelltönen in Szene. Sie alle leben in einem prächtigen Königreich. „Und es gehörte alles allen Elstern zu gleichen Teilen, so wollte und wünschte es sich der König.“ (Copyright…

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Natsume Sōseko, Sanshirōs Wege

Natsume Sōseko, Sanshirōs Wege

Für mich ist es nach „Kokoro“ der zweite Roman dieses japanischen Schriftstellers. Zfeitlich ist „Sanshirōs Wege“ sechs Jahre vor „Kokoro“ erschienen. Beide Romane sind nicht wirklich handlungsreich im Sinne äußerer Handlungen. Sie werden getragen von der Neugier und der Unwissenheit eines jungen Menschen, hier ist es Sanshirō, der gerade die Oberschule beendet hat und mit der Bahn nach Tokio reist, um dort ein Studium aufzunehmen, und erste Erfahrungen mit der Großstadt Tokio und seinen Menschen macht. Interessant ist, was der…

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Liliane Steiner, Wilmas Mäusejagd

Liliane Steiner, Wilmas Mäusejagd

(Copyright Liliane Steiner, kunstanst!fter verlag) Kinder ab 4 Jahren werden aufgefordert, mit Katze Wilma auf Mäusejagd zu gehen. Ähnlich wie die „Raupe Nimmersatt“ hat Wilma immer Hunger und streift deswegen durch Stadt und Land, stets auf der Suche nach etwas Essbarem. „Das ist Wilma. Sie hat einen Mordshunger. Schon den ganzen Morgen liegt sie erfolglos vor dem Mäusebau auf der Lauer. Ist ihr die Maus entwischt? Siehst du sie?“ Die Maus auf der großformatigen Seite zu finden, ist mit bloßem…

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