verspätet: ein Winterlächeln
Ihr erinnert euch? Ich wollte es mal mit einem Foto versuchen. Es hat nicht geklappt. Aber jetzt. Er lächelt immer noch, ohne Schneehut!
Ihr erinnert euch? Ich wollte es mal mit einem Foto versuchen. Es hat nicht geklappt. Aber jetzt. Er lächelt immer noch, ohne Schneehut!
Drehen Sie doch mal das Fernrohr um. Welche Wohltat zu sehen, wie klein die Sorgen dann werden. (Rudolf Otto Wiemer)
zunächst: neblig-trüb später dann: stark bewölkt, aber trocken. Wenigstens das!
Wenn Julia Onken sich in „Rabentöchter“ für den Dialog zwischen den Generationen einsetzt, so macht Sabine Bode in ihrem Buch deutlich, weshalb es in vielen Fällen extrem schwierig bis nahezu unmöglich ist, nicht nur zwischen Müttern und Töchtern. Der Untertitel lautet: „Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen“ fast 60 (!!!) Jahre nach Beendigung des Krieges (das Buch ist erstmals 2004 erschienen). Erst jetzt sind manche in der Lage, über ihre traumatischen Erfahrungen zu reden, weil sie ihnen vorher vielleicht nicht bewusst…
Laut Wetterbericht soll es heute „schneeregnen“. Entsprechend trübe sind die Aussichten. Da ist Büroarbeit angesagt, hebt die Stimmung nicht wirklich, aber besser noch als bei Sonnenschein am Schreibtisch sitzen.
„Nun war also meine Mutter tot. Eine komplizierte und zum Teil quälende Beziehung war beendet. Die letzten Jahre waren vom Bemühen geprägt gewesen, einigermaßen miteinander zurechtzukommen, wenngleich die Versuche mehr oder weniger vom schweigendem Groll überschattet waren.“ Der Tod der Mutter ist für Julia Onken Anlass, den Ursachen auf den Grund zu gehen, weshalb sie zu der Überzeugung kam: „Frausein ist eine ziemlich beschissene Sache“. Sie wollte wie viele deshalb auf keinen Fall so werden wie ihre Mutter und auf…
Fühle mit allem Leid der Welt, aber richte deine Kräfte nicht dorthin, wo du machtlos bist, sondern zum Nächsten, dem du helfen, den du lieben und erfreuen kannst. (Hermann Hesse)
In ihrem Gedichtbändchen findet man „Gedichte und Gedanken in ungeordneter Zeit“ mal mit Reimen, mal ungereimt, mal in dudenkonformer Rechtschreibung, mal in durchgängig kleingeschrieben. Sie setzt Rosensträuchern ein Denkmal, sinniert über „die freiheit der schafe“ und befasst sich mit der „Sprache der Stille“. Der „Advent“ wird genauso bedacht, wie der „Aschermittwoch“, der „Kamin“ oder der „Blick aus dem Fenster“. Jahreszeitlich passend ist folgendes Gedicht: Den Frühling rufen Morgens pfeife ich deinen Namen in die frische Luft und schon klappert es…
Das Leben ist nicht Frommsein, sondern ein Frommwerden, nicht ein Gesundsein, sondern ein Gesundwerden, überhaupt nicht ein Wesen, sondern ein Werden, nicht eine Ruhe, sondern eine Übung. Wir sind’s noch nicht, wir werden’s aber. Es ist noch nicht getan und geschehen, es ist aber im Schwang. Es ist nicht das Ende, es ist aber der Weg. (Martin Luther)
Die Tür zum Glück geht nach außen auf – wer sie „einzurennen“ versucht, der verschließt sie nur. (Søren Kierkegaard)