Sandalen
Zur Zeit sind einige Wege nur mit hohen Gummistiefeln passierbar. Ich würde so gerne mal wieder Sandalen anziehen!!!
Zur Zeit sind einige Wege nur mit hohen Gummistiefeln passierbar. Ich würde so gerne mal wieder Sandalen anziehen!!!
„Plötzlich das Meer, ganz nah, eine graue, stille beinahe beruhigte Fläche.“ So beginnt einer der schönsten, ruhigsten Liebesromane, die ich bisher gelesen habe. „Plötzlich das Meer, ganz nah“ so beginnen auch die Aufzeichnungen des Ich-Erzählers, die er immer wieder in einem schwarzen Notizbuch schreibt. Er ist beruflich in Italien, um Drehorte für einen Film zu suchen. Während seiner Recherchen trifft er im Meeresmuseum Dottoressa Franca, die ihn durch die Ausstellung führt. Ihre Art sich zu bewegen, vor allem aber zu reden,…
Einen Lyrikband mit Beipackzettel ist mir auch noch nicht untergekommen. Bernd Riedel beginnt seinen Lyrikband „für die Sinne“ mit einer Einleitung. In Form einer Gebrauchsanweisung oder eines Beipackzettels macht er den Leser darauf aufmerksam, wie das Rezept zum Lachen mit Hilfe des Lyrikbandes eingelöst werden könne und dass der Autor für mögliche „Wein- oder Lachkrämpfe“ nicht erschlagen werden solle. Der Leser müsse vor der „Medikamenteneinnahme“ das „Kleingedruckte auf der beigefügten, verschreibungpflichtigen Leseverordnung“ lesen und sich im Zweifelsfall an den „Arzt oder…
Man muss lange warten bzw. lesen, bis Nietzsche endlich weint. Es ist ein weiter Weg bis dahin, viel Zeit zum Sinnieren, Verweilen, Nachdenken darüber, was das Gelesene mit einem selbst zu tun haben könnte. Dr. Breuer ist ein bekannter Wiener Arzt, der sich manchmal als eine Art „Rededoktor“ oder „Angstarzt“ vorkommt, immer dann, wenn die Symptome seiner Patienten offensichtlich keine organischen Ursachen haben. Lou Salomé, eine Bekannte Nietzsches, kann Dr. Breuer dazu überreden, Nietzsche zu behandeln, der unter unerträglichen Migräneattacken…
Ein trüber Tag endet mit einem Regenbogen und rosaroten Wolken Welche Aussicht!
Meine Untermieter im Kübel haben Nachwuchs! Vier kleine daunengefiederte Bachstelzen müssen warm und trocken gehalten werden. Keine leichte Aufgabe bei diesem Wetter! Die Nahrungssuche dagegen scheint nicht allzu schwierig zu sein. Unermüdlich fliegen die Vogeleltern los und kehren mit vollen Schnäbeln zurück. Weiches Regenwasser ist ebenfalls reichlich vorhanden. Die Schuhe, die ich heute Morgen getragen habe, sind immer noch nicht trocken.
Am 7. Tage sollst du ruh’n: Lesen Frühstück im Garten Spaziergang durch die Felder eingehüllt in Duft von frischem Heu und Kamillenblüten begleitet von unermüdlich zwitschernden Vögeln sonntäglichem Glockengeläut dem Rattern vorbeifahrender Züge und dem Gebimmel der Bahnschranken Sauna, mit anschließender Frischluftkur und Sonnenbad leckerem Essen auf der Terrasse und ein wohlverdientes Mittagschläfchen Die Knochen strecken sich wohlig aus Cappuccino zum Wachwerden Vogelaktivitäten beobachten: Sie kennen keinen 7. Tag Ein Kleszmerkonzert in der hiesigen Synagoge klingende Alternative zum Wiederholungsfernsehen während…
Sonne mit Wind locken schon früh in den Garten Blumen aus- und einpflanzen, umsetzen, umdekorieren Rasenkante stechen – musste echt mal wieder sein Keller ausräumen lassen, Spinnen zu Leibe rücken, den Putzwedel schwingen Raum schaffen neue Ordnung finden, in der Hoffnung, dass sie trägt, wenn ich demnächst etwas suche Zufriedenheit mit dem Ergebnis, auch wenn die Knochen knarzen Jetzt ruft nur noch die Couch, mal sehen, ob’s Daumendrücken noch geht
Gedankenfetzen vom Klassentreffen nachhängen Fenster putzen mit dem Hund durch die Felder Besuch einer Orgelmatinee kurze Stippvisite bei einer Weinprobe Mittagspause Gartenarbeit bei Sonnenschein Telefonat mit einem der Söhne Lesestunde bis zur Dämmerung Tagesabschluss: ein Feuerwerk anlässlich einer Silberhochzeit Hoffnung auf einen sonnigen Sonntagsgartentag Leider: Sommerregen ohne Sonne Aber: notwendiges Nass für Garten und Felder Und: Lesen ist auch auf dem Sofa mit Blick auf einen sommergrünen Garten möglich
Schopenhauer als Therapie gegen Sexsucht? Ob das gut gehen kann? Julius, ein angesehener Therapeut, erhält nach einem Routinecheck beim Arzt, den Hinweis, er möge sich doch bitte bei einem Dermatologen vorstellen, er habe ein etwas merkwürdig aussehendes Mal am Rücken. Die Diagnose lautet: Hautkrebs mit einer Lebenserwartung von noch etwa einem Jahr. Wie weiterleben? Nach dem ersten Schock, versucht Julius eine Bilanz seines Lebens zu ziehen und fragt sich, was für ihn von Bedeutung gewesen ist. Seine Arbeit, die Möglichkeit anderen Menschen zu helfen, in, mit ihrem Leben besser klar zukommen,…