Hilfe unerwünscht

Hilfe unerwünscht

Heute ein Brief in der Post mit meiner Adresse, aber ich bin nicht der richtige Adressat. Ein Brief von einer Versicherung. Ich denke, es sind vielleicht wichtige Unterlagen, rufe bei der Versicherung an und biete mich als „Postbote“ an, wenn sie mir sagen könnten, ob die Dame in der Straße wohnt, dann brächte ich den Brief vorbei. Zunächst muss  ich mir anhören, dass der private Zusteller den Brief gar nicht hätte einwerfen dürfen. Ja, nun habe ich ihn aber. Ich…

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Doch kein Anstieg der Geburtenrate

Doch kein Anstieg der Geburtenrate

Auf die Erklärung der neuen Statistik über die Anzahl der Geburten im letzten Jahr bin ich doch sehr gespannt. Den (vermeintlichen) Anstieg konnte sich Frau v.d. Leyen ja schnell als Erfolg anrechnen. Aber vielleicht gibt’s ja auch gar kein Statement!

Gabriella Engelmann, Eine Villa zum Verlieben

Gabriella Engelmann, Eine Villa zum Verlieben

Eine Anzeige, in der Mieter für drei Wohnungen in einer renovierungsbedürfigen Hamburger Villa gesucht werden, führt drei sehr unterschiedliche Frauen zusammen: Stella, die Architektin, Leonie, die Reisekauffrau, die nicht gerne verreist, und Nina, die Floristin mit grünem Daumen und einem Händchen für Inneneinrichtung. Die Handlung ist insgesamt seicht und derart überschaubar, dass das Lesen keine Überraschung bereit hält. Ähnlich wie in Heftchenromanen, nur etwas moderner (als die, die ich als Kind mal in die Hände bekommen habe oder habe ich…

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China Keitetsi, Sie nahmen mir die Mutter und gaben mir ein Gewehr

China Keitetsi, Sie nahmen mir die Mutter und gaben mir ein Gewehr

China Keitetsis Autobiografie mit dem Untertitel „Mein Leben als Kindersoldatin“ ist zum einen der Versuch, über das Schicksal von Kindersoldaten in vielen Ländern Afrikas aufzuklären, verbunden mit der Hoffnung, dass sie in Zukunft überflüssig werden. Zum anderen ist es der Versuch, die traumatischen Erlebnissen, die breits in der frühen Kindheit eingesetzt haben, zu verarbeiten und nicht innerlich daran zugrunde zu gehen. Keitetsi schreibt, wie sie als kleines Kind sowohl vom Vater als auch von der Großmutter und der neuen Frau…

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Jodi Picoult, Beim Leben meiner Schwester

Jodi Picoult, Beim Leben meiner Schwester

Die dreizehnjährige Anna Fitzgerald will nicht länger „Ersatzteillager“ ihrer leukämiekranken Schwester Kate sein, die dann aber unweigerlich sterben wird, da sie ohne eine Nierentrasplantation keine Überlebenschance hat. Anna liebt ihre Schwester, will aber ihr Leben leben, Hockey spielen, mit Gleichaltrigen ins Ferienlager fahren und nicht immer wieder wegen Kate ins Krankenhaus müssen, um Knochenmark zu spenden. Sie beschließt – zum Entsetzten ihrer Eltern – einen Anwalt damit zu beauftragen, vor Gericht ihr Recht auf Selbstbestimmung in medizinischen Fragen, also auch…

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Vorstadtkrokodile

Vorstadtkrokodile

Christian Ditters ist der Regisseur des heute im Kino anlaufenden Films „Vorstadtkrokodile“ , Verfilmung des gleichnahmigen Kinder- und Jugendromans Max v. der Grüns, der bereits 1977 erschienen ist. Die jahrzehntelange Behandlung des Buches in Grundschulen, z.T. auch noch in der Unterstufe weiterfühender Schulen, wird sicher für zahlreiche Besucher sorgen. In dem Roman geht es um eine verwegene Kinderbande aus dem Ruhrgebiet. Er thematisiert – auf kindgerechte Art und Weise, spannend „verpackt“ das immer noch oder sollte man sagen wieder besonders…

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Regen bringt Segen! oder: noch mehr Maulwurfshügel?

Regen bringt Segen! oder: noch mehr Maulwurfshügel?

Heute habe ich mich über den heftigen Regen wirklich gefreut! Ich habe nämlich meinen Rasen gekalkt. Auf dem Kalksack stand, dass Bewässerung das Ergebnis verbessere. Mal sehen, wie’s geworden ist, habe damit nämlich noch keine Erfahrungen. Das war eher der Job meines Mannes. Ich habe den Kalk mit den Händen verteilt und musste dabei an das Säen der Bauern in meiner Kindheit denken, die das Saatgut ebenfalls mit den Händen gesät haben – langsam in einem nur für sie erkennbaren…

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Löffelchenliste: Rudern

Löffelchenliste: Rudern

Schon als Studentin wollte ich Rudern lernen. Warum ich nicht dazu gekommen bin, weiß ich nicht (mehr). In Marburg hätten die Rudervereine entlang der Lahn Möglichkeiten genug geboten. Doch mit drei mehr oder weniger kleinen Kindern? War aber sicher auch nicht der wirkliche Grund. Wie dem auch sei. Bei meinem letzten Besuch in Marburg habe ich einen Vierer mit Steuermann gesehen und den Entschluss gefasst: Jetzt gehst du es an. Und ich bin es angegangen: Internetrecherche, ein Telefonat, ein Gespräch,…

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Minck & Minck, totgepflegt

Minck & Minck, totgepflegt

Edda und Lotte Minck, die Autorinnen dieses „Ruhrgebietskrimis“- so die Bezeichnung der Buchhändlerin – leben in Bochum und haben, bevor sie 2004 beschlosssen, Krimis zu schreiben, in der Film- und Fernsehbranche gearbeitet – in verschiedenen Berufen. Bochum ist auch der Handlungsort des Krimis, dennoch ist die Handlung des Krimis keine ruhrgebietstypische und nur ab und zu reden die Leute wie im Ruhrgebiet. Maggie, die Protagonistin des Romans, ist Journalistin, allerdings arbeitslos, pleite und nach der Rückkehr in ihre alte Heimat…

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