John Strelecky, Was ich gelernt habe

Dieses Buch kommt, wie all seine Bücher, starkfarbig bunt in der Aufmachung daher, angenehm mit Lesebändchen. Und das macht Sinn, wird man/ frau es sicher nicht in einem Rutsch lesen wollen. Denn „Was ich gelernt habe“ ist eher eine Art Lesebuch im Sinne früherer Schullesebücher, in denen Texte zu verschiedenen Themen publiziert waren.
Es beginnt mit der Botschaft des Autors: „Jeder Mensch trägt eine besondere Begabung in sich. Jeder hat Dinge gelernt, die das eigene Leben verändert haben. Jeder Mensch hat anderen etwas zu sagen.“ Das Buch soll als Inspiration verstanden werden, die eigenen Erkenntnisse des Lebens an andere weiterzugeben, an die Kinder, Enkel, Freunde, Eltern …
Mh, da entsteht doch sofort die Frage: Und was kann ich an andere weitergeben und wollen die das überhaupt? Aber, das ist Meins. Und auch darauf hat John Strelecky eine Antwort: „Wahrscheinlich werden wir nie genau wissen, auf welche Weise oder in welchem Maße wir das Leben anderer Menschen positiv beeinflussen, wenn wir sie an dem teilhaben lassen, was wir selbst gelernt haben.“
Zu den Themen „Liebe“, „Beziehungen“, „Glück“, „Erfolg“, „Natur“, „Persönliches“, Herausforderungen“ und „Eine etwas zufällige Auswahl“ teilt er seine Erfahrungen, Erlebnisse mit sich selbst und anderen mit. Jedes Kapitel beginnt mit einem Statement. Das Kapitel Liebe etwa mit:
MIR IST KLAR GEWORDEN, DASS DINGE, DIE WIR LIEBEN, EIN ENDE HABEN.
Für den Verstand sicherlich Banalitäten, danach zu leben und es als Teil des eigenen Lebens anzunehmen, dann schon eher eine Herausforderung, ähnlich denen, die der Mann auf dem Titelbild zu bewältigen hat. Und vielleicht führt die Erkenntnis auch zu mehr Dankbarkeit für das was ist, was gewesen ist und zu dem Fazit des Buches:
DAS LEBEN IST SCHÖNER MIT LIEBE.
John Strelecky, Was ich gelernt habe, Erkenntnisse für ein glückliches Leben. dtv Verlangsgesellschaft, München 2020, 219 S., ISBN 978-3-423-28252-9