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Kategorie: Rezensionen (diverse)

mitten in mir

mitten in mir

„Mitten in mir geht es gut.“ Diesen Satz habe ich aus der – wie immer hörenswerten – Sendung Lebenszeichen „Miteinandersein. Vom Wirtschaften mit ‚Sozialkapital‘ „mitgenommen, in der es um Humankapital als Grundlage von gesellschaftlichen Veränderungen geht, hin zu einem freudvolleren Leben im empathischen Miteinander. Empathie wird dort in Anlehnung an den Familientherapeuten Jesper Juul und den Schriftsteller Peter Høeg als die härteste und wichtigste Währung von allen bezeichnet, als eine Kostbarkeit, die sich ohne Schwierigkeiten vermehren lässt. Wiederholung: heute Abend…

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Charlotte Salomon: Der Tod und das Mädchen

Charlotte Salomon: Der Tod und das Mädchen

„Dass ich das Leben liebe und dreifach bejahe. Um das Leben ganz zu lieben, dazu muss man auch seine andere Seite, den Tod, umfassen und begreifen. Mögest du nie vergessen, dass ich an dich glaube.“ „Ich halte Sie für berufen, über den Durchschnitt etwas schaffen zu können.“ Das sind Zitate aus dem Programmheft der Ballettaufführung „Charlotte Salomon: Der Tod und die Malerin (UA)“ im MIR. Eine sehr beeindruckende Aufführung, die die Lebensgeschichte von Charlotte Salomon anhand ihrer Bilder, untermalt mit…

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Verstand regiert Gefühle!?

Verstand regiert Gefühle!?

In der letzten Sendung Lebenszeichen „Mit schwierigen Gefühlen leben. Vom Sinn des Ärgers und der Wut“ konnte man hören und nachlesen, welche Wirkmächtigkeit Gefühle haben:„Gefühle haben bei der Handlungssteuerung das erste und das letzte Wort“, schreibt der Bremer Hirnforscher Gerhardt Roth. „Die Letztentscheidung wird emotional getroffen; Vernunft und Verstand allein entscheiden nichts“. Wenn man aber erst einmal weiß und erlebt hat, welche Energie in Gefühlen stecken, kann man sich überlegen, wie man sinnvoll (auch für Veränderungen) damit umgehen kann: Verena…

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Kritik als Teil von Wertschätzung?

Kritik als Teil von Wertschätzung?

Ist Kritik hilfreich oder verletzend? Über den schwierigen Umgang mit Kritik geht es in der heutigen Sendung „Lebenszeichen“. Kritik als Teil von Wertschätzung, als Möglichkeit sich zu entwickeln, zu formulieren und anzunehmen, kann schon als „hohe Kunst der Kritik“ angesehen werden. Wie kritisiert man wertschätzend und was gehört dazu, Kritik als anregend für die eigene Entwicklung anzusehen? Auf jeden Fall: – Kritik zeitnah – konkret und vor allem als – Ich-Botschaften formulieren und vor allem so, – dass nicht die…

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Franz Schubert, Die Winterreise

Franz Schubert, Die Winterreise

Die Winterreise von Schubert nach Texten von Wilhelm Müller sind im Gegensatz zu den damals üblichen Wanderliedern eher innere Monologe eines Protagonisten, der sich als Fremder in der Welt fühlt und heimatlos umherirrt. Die Lieder bringen daher Gefühlslandschaften zu Gehör: Einsamkeit, Gefühl der Verlorenheit, Hoffnungslosigkeit und zunehmender Todessehnsucht, typische Themen der Romantik. IRRLICHT In die tiefsten Felsengründe Lockte mich ein Irrlicht hin: Wie ich einen Ausgang finde? Liegt nicht schwer mir in dem Sinn. Bin gewohnt das irre Gehen, ’s…

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Ferdinand von Schirach, Tabu

Ferdinand von Schirach, Tabu

Sobald sich das Licht der Farben Grün, Rot und Blau in gleicher Weise mischt erscheint es uns als Weiß. (Farbenlehre nach Helmholtz) Grün, Rot, Blau und Weiß sind denn auch – in sehr unterschiedlicher Länge – die Kapitelüberschriften, in denen der Leser mit den verschiedenen Lebensabschnitten des Protagonisten Sebastian von Eschburg bekannt gemacht wird. Sebastian ist sehr sensibel, ist sich als Kind und Jugendlicher weitgehend selbst überlassen, zu Hause und im Internat. Er flüchtet sich in die Welt der Bücher,…

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Dankbarkeit, Freude und Zufriedenheit

Dankbarkeit, Freude und Zufriedenheit

Du bist undankbar! Du musst dankbar sein! Gerd Achenbach bezeichnet den Vorwurf der Undankbarkeit an andere als „Denunziationsvokabel“ und erinnert an eine alte, aber oft in Vergessenheit geratene Tradition, dass man Dankbarkeit nicht erwarten solle. „Und zwar aus einem guten Grund. Als Eltern ist man ja für die Kinder nicht da, um von ihnen Dankbarkeit zu erwerben, sondern man ist da, weil man für die da sein will, weil dies zu unseren Eltern sein dazugehört. In dem Moment, wo ich…

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Ruhrtriennale: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern

Ruhrtriennale: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern

Das Mädchen mit den Schwefelhölzern: eine MusikAufführung mit Bildern, Schauspielern, einem Zuschauerkarree, derart beeindruckend, dass sie einem kaum aus dem Kopf geht. Surreale Märchenbilder, Traumbildern und -landschaften ähnlich, eine Angela Winkler, die wie immer nuancenreich und detaillgenau bis in die Fingerspitzen spielt. Zwei Stunden Faszination, Verstörung pur Stunden, die ich nicht missen, sondern eher noch einmal erleben möchte dann aber bitte mit Sitzkissen, die bei der Generalprobe in unserem Block vergessen worden sind, denn so ausgeprägt ist mein eigenes Sitzpolster…

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Vergeben und vergessen? Vergiss es!

Vergeben und vergessen? Vergiss es!

„Vergeben und vergessen? Vergiss es! Über Schuld und Entschuldigung.“ So der Titel der heutigen Sendung „Lebenszeichen“ im WDR 3, die gut nachvollziehbar darstellt, was Verzeihen und Vergeben bedeutet und welche Arbeit an einem selbst es voraussetzt. Vergeben als manchmal jahrelanger „dorniger Weg“, als ein Ringen „um eine neue Balance in einer alten Beziehung“, der verschiedene Stationen aufweist, ähnlich wie der der Trauerarbeit: – die eigene Verwundung eingestehen – das Grübeln über das, was geschehen ist – das Bewusstmachen und Ausdrücken…

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Harfe in Blau

Harfe in Blau

Wer bei dem Wort „Harfe“ nur an himmlisch Klänge denkt, der kann sich durch Michael David in seinem Konzert Harfe in Blau … von Klassik bis Jazz eines Besseren belehren lassen und staunen. Meditationen über Let it be von den Beatles, Eigenkompositionen über lange gesuchte rote Schuhe oder Libertinango von Astor Piazolla. Einfach himmlisch.