Durchsuchen nach
Schlagwort: Annette von Droste-Hülshoff

Am Weiher

Am Weiher

An jenes Waldes Enden,Wo still der Weiher liegtUnd längs den FichtenwändenSich lind Gemurmel wiegt; Wo in der Sonnenhelle,So matt und kalt sie ist,Doch immerfort die WelleDas Ufer flimmernd küßt: Da weiß ich, schön zum Malen,Noch eine schmale Schlucht,Wo all die kleinen StrahlenSich fangen in der Bucht; Ein trocken, windstill Eckchen,Und so an Grüne reich,Daß auf dem ganzen FleckchenMich kränkt kein dürrer Zweig. Will ich den Mantel dichteNun legen übers Moos,Mich lehnen an die Fichte,Und dann auf meinen Schoß Gezweig‘ und Kräuter breiten,So gut…

Weiterlesen Weiterlesen

Die Bank

Die Bank

(Auf dieser Schlossgartenbank muss man sich nicht rösten lassen, hat dennoch einen Blick in den Blüh-Garten.) Im Parke weiß ich eine Bank,Die schattenreichste nicht von allen,Nur Erlen lassen, dünn und schlank,Darüber karge Streifen wallen;Da sitz‘ ich manchen SommertagUnd laß mich rösten von der Sonnen,Rings keiner Quelle Plätschern wach,Doch mir im Herzen springt der Bronnen. … So sitz‘ ich Stunden wie gebannt,Im Gestern halb und halb im Heute,Mein gutes Fernrohr in der HandUnd lass‘ es streifen durch die Weite.Am Damme steht…

Weiterlesen Weiterlesen